Solidarität mit Dänemark: Europäische Partner stehen nach Trumps Entscheidung zur Seite – 28/01/2025 – Welt
Die dänische Premierministerin Mette Frederiksen betonte während ihres Besuchs in Frankreich und Deutschland, dass sie „enorme Unterstützung“ von ihren europäischen Partnern erhalten habe, nachdem der US-Präsident Donald Trump über Grönland gesprochen hatte, ein autonomes dänisches Gebiet.
Frederiksen erklärte, dass die Souveränität der Staaten und Territorien ein wesentliches Element der internationalen Gemeinschaft sei und respektiert werden müsse. Trump hatte argumentiert, dass die USA die Kontrolle über dieses dänische Territorium im Arktis übernehmen müssten, um die Sicherheit seines Landes zu gewährleisten.
Die Äußerungen von Trump haben jedoch Kritik hervorgerufen. Der deutsche Regierungschef Olaf Scholz betonte, dass Grenzen nicht durch Gewalt verschoben werden sollten. Auch der dänische Außenminister Lars Lokke Rasmussen bekräftigte, dass Kopenhagen einer möglichen Annexion der Insel durch die USA nicht zustimmen würde.
Das dänische Militär kündigte an, 14,6 Milliarden dänische Kronen (ca. 12 Milliarden R$) zu investieren, um seine militärische Präsenz in der Arktis zu stärken, als Reaktion auf den Druck von Trump. Nach mehr als einem Jahrzehnt drastischer Verteidigungskürzungen entschied Dänemark im letzten Jahr, 190 Milliarden dänische Kronen (ca. 158 Milliarden R$) für seine Streitkräfte über einen Zeitraum von zehn Jahren bereitzustellen.
Das Paket umfasst die Finanzierung von drei neuen Marinefahrzeugen, Investitionen in Überwachungsdrohnen und Satellitenüberwachung. Die dänischen Fähigkeiten auf der Insel sind derzeit begrenzt, aber das Land verstärkt seine Verteidigungsbemühungen in der Region.
Vor seinem Amtsantritt drohte Trump damit, Grönland, den Panamakanal und sogar Kanada zu annektieren. Die USA haben eine dauerhafte Präsenz in der Pituffik-Basis im Nordwesten Grönlands, die strategisch wichtig für ihr Frühwarnsystem für ballistische Raketen ist.
Grönland, mit 57.000 Einwohnern, ist ein Tor zu neuen Schifffahrtsrouten, die sich aufgrund des Klimawandels im Arktis öffnen. Die Insel verfügt auch über reichhaltige, aber schwer zugängliche Mineralvorkommen.