Tödliche Attacke auf deutschen Weihnachtsmarkt: Mehr als 200 Verletzte
Ein Auto ist in eine Menschenmenge auf einem Weihnachtsmarkt in der ostdeutschen Stadt Magdeburg gefahren, wobei fünf Menschen getötet wurden, darunter ein Kind, und mehr als 200 verletzt wurden, berichtete die BBC. Der Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff, sagte am Samstag vor Reportern, dass viele Menschen schwer verletzt wurden. Deutsche Medien berichteten von 41 schweren Verletzungen.
Haseloff sagte am Freitag vor Reportern, dass der Verdächtige – der festgenommen wurde – ein 50-jähriger saudischer Staatsbürger sei, der 2006 nach Deutschland kam und als Arzt arbeitete. Eine vorläufige Untersuchung deutete darauf hin, dass der mutmaßliche Angreifer als Einzeltäter handelte. Er konnte weitere Todesfälle aufgrund der Anzahl der Verletzten nicht ausschließen.
Das Motiv des mutmaßlichen Angreifers ist unklar. Soziale Medien und Online-Beiträge deuten darauf hin, dass er kritisch gegenüber dem Islam war. Aufnahmen vom Tatort zeigen zahlreiche Rettungsfahrzeuge, während Menschen am Boden liegen. Später tauchten Aufnahmen von bewaffneten Polizisten auf, die einen Mann konfrontierten und festnahmen, der am Boden neben einem stehenden Fahrzeug lag.
Unbestätigte Videos in sozialen Medien sollen zeigen, wie ein Auto in die Menschenmenge auf dem Markt stürzt. Stadtoffizielle gaben an, dass rund 100 Polizisten, Sanitäter und Feuerwehrleute sowie 50 Rettungsdienstmitarbeiter zum Tatort eilten. Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz, der am Samstag in die Stadt gereist war, bezeichnete den Angriff als „schreckliche Tragödie“, da „so viele Menschen mit solcher Brutalität verletzt und getötet wurden“ an einem Ort, der eigentlich „freudig“ sein sollte.
Ursprünglich aus Saudi-Arabien stammend, kam er 2006 nach Deutschland und wurde 2016 als Flüchtling anerkannt.