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Haiti, Sudan, Afghanistan & andere Themen – Tägliches Pressebriefing (13 Mai 2024)



Mittagsbriefing von Farhan Haq, Stellvertretender Sprecher des Generalsekretärs.

Höhepunkte:
-Generalsekretär/ Gaza
-besetzte palästinensische Gebiete
-Generalsekretär/ Kuwait
-Stellvertretender Generalsekretär/ Reisen
-Sicherheitsrat/ Jemen
-Ukraine
-Afghanistan
-Sudan
-Zentralafrikanische Republik
-Haiti
-Weltwildtierverbrechen

GENERALSEKRETÄR/ GAZA
Der Generalsekretär hat mit großer Betroffenheit vom Tod eines Mitarbeiters der Abteilung für Sicherheit der Vereinten Nationen (DSS) und von der Verletzung eines weiteren Mitarbeiters der Abteilung für Sicherheit der Vereinten Nationen erfahren, als ihr UN-Fahrzeug heute Morgen auf dem Weg zum European Hospital in Rafah angefahren wurde.
Der Generalsekretär verurteilt alle Angriffe auf UN-Mitarbeiter und fordert eine umfassende Untersuchung. Er spricht der Familie des gefallenen Mitarbeiters sein Beileid aus.
Da der Konflikt im Gazastreifen weiterhin einen hohen Tribut fordert – nicht nur von der Zivilbevölkerung, sondern auch von den humanitären Helfern – wiederholt der Generalsekretär seinen dringenden Appell für einen sofortigen humanitären Waffenstillstand und die Freilassung aller Geiseln.

BESETZTES PALÄSTINENSISCHES GEBIET
Das Büro für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) teilt mit, dass aus dem Osten Rafahs sowie aus Gaza-Stadt und dem Flüchtlingslager Jabaliya weiterhin Bodenangriffe und schwere Kämpfe gemeldet werden.
Das Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästinaflüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA) berichtet, dass seit dem ersten Evakuierungsbefehl vor einer Woche fast 360.000 Menschen aus Rafah geflohen sind. Viele von ihnen sind in den vergangenen sieben Monaten bereits mehrfach vertrieben worden.
Die am Samstag angeordnete Evakuierung des nördlichen Gazastreifens inmitten des anhaltenden israelischen Bombardements hat bisher zur Vertreibung von etwa 100.000 Menschen geführt.
Die UNO ist nach wie vor zutiefst besorgt über den mangelnden Schutz der Zivilbevölkerung – und die fehlende Sicherheit für humanitäre Einsätze.Die Zivilbevölkerung muss geschützt und ihre Grundbedürfnisse müssen befriedigt werden, unabhängig davon, ob sie gehen oder bleiben. Diejenigen, die das Land verlassen, müssen genügend Zeit haben, um dies zu tun, sowie einen sicheren Weg und einen sicheren Ort, an den sie gehen können.
Die UNO setzt sich weiterhin für konkrete Zusicherungen und umsetzbare Maßnahmen ein, um den sicheren Transport humanitärer Güter über alle Routen in den und durch den Gazastreifen zu erleichtern.
OCHA berichtet, dass der Grenzübergang Rafah auch heute noch geschlossen ist – und dass es weiterhin keinen sicheren und logistisch praktikablen Zugang zum Grenzübergang Kerem Shalom gibt.
Unterdessen berichtet die Weltgesundheitsorganisation (WHO), dass der Einmarsch in Rafah die Bereitstellung von Gesundheitsdiensten, den Zugang zu medizinischer Versorgung und die Lieferung lebensrettender Güter gefährdet hat.
Die WHO sagt, dass die Treibstoffknappheit auch die Kontinuität der humanitären Bemühungen bedroht. Sie sagt, dass die Partner, die im Gazastreifen in der Gesundheitsversorgung tätig sind, jeden Tag mindestens 46.000 Liter Treibstoff benötigen, allein für ihre Operationen. Im Falle einer Ausweitung der Militäroperation in Rafah, warnt die WHO, würde die Nachfrage nach Treibstoff steigen.
Die stellvertretende Generalsekretärin für humanitäre Angelegenheiten, Joyce Msuya, warnte gestern davor, dass die Militäroffensive in Rafah eine weitere Katastrophe für mehr als eine Million Menschen bedeutet, die in die Stadt geflüchtet sind, um den Kämpfen, Krankheiten und dem Hunger zu entkommen. Frau Msuya sprach auf einer Hilfskonferenz zum Gazastreifen, die am Wochenende in Kuwait stattfand.

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