Helfer in Aktion: Sudan, Palästina & mehr – Tägliche Pressekonferenz (22. Nov 2024) | Vereinte Nationen

Es handelt ⁣sich hierbei um Veröffentlichungen iranischer Onlinemedien. Wir ⁢haben diese lediglich ⁣übersetzt. Dies soll eine⁤ Möglichkeit der freien⁢ Willensbildung darstellen. Mehr über uns erfahrt Ihr auf „Über Uns“.

Heute gab das Amt ⁢für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) bekannt, dass ‌2024 das tödlichste ‍Jahr für Hilfskräfte ‍geworden ist, mit 281 humanitären Arbeitern, die in diesem Jahr getötet wurden.⁤ Dies übertrifft den bisherigen Rekord ​von 280 Hilfskräften, die im letzten Jahr ihr Leben verloren⁤ haben.
Der Unter-Generalsekretär für humanitäre‍ Angelegenheiten, Tom Fletcher, sagte, dass humanitäre Helfer in einem beispiellosen Tempo getötet werden, wobei ihr Mut und ihre Menschlichkeit mit Kugeln und Bomben beantwortet werden.
Er fordert Staaten und ​Konfliktparteien auf, humanitäre Helfer zu schützen, das⁢ Völkerrecht zu wahren, die Verantwortlichen zu verfolgen und dieser Ära der Straffreiheit ein Ende zu setzen.
Der Krieg im Gazastreifen treibt die Zahl‍ der Todesfälle von Hilfskräften ⁣in die Höhe, mit mehr als 320 humanitären ⁣Mitarbeitern, die seit dem 7. Oktober 2023 im Gazastreifen‌ getötet wurden.
Viele wurden ⁣im Dienst getötet, während sie humanitäre Hilfe leisteten, und wie Sie wissen, handelt es sich bei den meisten Opfern um UNRWA-Mitarbeiter.
Es werden​ auch hohe⁢ Gewalttätigkeitsniveaus, Entführungen, Verletzungen, Belästigungen‍ und willkürliche Inhaftierungen von Hilfskräften in Ländern wie⁤ Afghanistan, Sudan und der Ukraine gemeldet.

Im Gazastreifen⁣ berichtet das Amt für die⁢ Koordinierung humanitärer ⁣Angelegenheiten, dass ⁢40 Familien in‌ Nuseirat im ⁤Zentrum des Gazastreifens ihr Obdach und ihre Habseligkeiten verloren haben, nachdem eine Schule,‍ die als Unterkunft genutzt wurde, vor zwei Tagen getroffen wurde. Bei⁣ diesem Angriff kamen sieben Menschen ums ⁤Leben, darunter zwei ⁢Kinder, und mehr als 20 weitere wurden verletzt. Unsere Kollegen von ⁢OCHA und dem UN-Minenräumdienst besuchten das Gebiet nach dem Angriff, um die Bedürfnisse der Menschen zu bewerten und humanitäre Hilfe zu mobilisieren.
In Teilen des Gouvernements Nord-Gaza kämpfen die Menschen ums Überleben,‌ nachdem sie wochenlang unter ⁢israelischer Belagerung standen, mit weiteren Beschüssen und​ Zerstörungen, die gestern in Beit Lahiya ⁢gemeldet wurden. In belagerten Gebieten gibt ⁣es seit mehr als 40 Tagen keine Rettungsdienste.
Während die Feindseligkeiten andauern, stehen humanitäre Operationen im gesamten⁢ Gazastreifen weiterhin ⁣vor erheblichen Zugangsbeschränkungen, insbesondere in den Gouvernements Rafah und ‌Nord-Gaza.
Dies ⁢schränkt die kritische Lieferung von ⁤Lebensmitteln, medizinischen Vorräten und Treibstoffen erheblich ein – einschließlich derjenigen, ⁢die zur Versorgung von Brunnen⁤ benötigt werden – und vertieft eine bereits katastrophale humanitäre Situation.
OCHA berichtet, dass bis heute nur etwa ein‍ Drittel der 129 geplanten humanitären Missionen im Gazastreifen in der vergangenen Woche ‍von den israelischen Behörden ermöglicht wurden. Der Rest wurde entweder aus Sicherheits- oder logistischen Gründen verweigert,​ behindert oder abgesagt.
Mit dem Winter vor⁤ der Tür benötigen die Palästinenser ⁤im gesamten Gazastreifen dringend angemessenen Schutz‌ vor Regen und Kälte. Unsere Partner verteilen Zelte ⁤und Planen so schnell ⁢wie möglich,‌ aber es ist nur ein Bruchteil ⁤dessen, was tatsächlich in ‍der Region benötigt wird.

In ⁤Sudan gab das Welternährungsprogramm (WFP) heute bekannt, dass ​ein Lebensmittelhilfskonvoi erstmals seit der Bestätigung der Hungersnot im August im Lager Zamzam in Nord-Darfur angekommen ist.
Die Kombination aus Kämpfen um die Hauptstadt Nord-Darfurs, El Fasher, und unpassierbaren Straßen aufgrund der Regenzeit von Juni bis September hat den eingehenden Transport von Lebensmittelhilfe monatelang unterbrochen.
Beispielsweise dauerte es zwei Wochen, bis dieser⁢ Konvoi vom Adre-Übergang das Lager Zamzam erreichte. Im Grunde genommen dauerte es zwei⁣ Wochen, um 400 km zu fahren, ​was ⁢etwa 250 Meilen entspricht.
WFP sagt, dass weitere Konvois ‍auf dem Weg zu anderen schwer erreichbaren ‌Gebieten sind. Dazu ⁣gehören⁢ 14 Standorte,‍ die WFP aufgrund der Schwere der Nahrungsmittelunsicherheit und des Risikos einer Hungersnot als „Hotspots“‌ in Sudan bezeichnet.
Insgesamt werden die Lastwagen 17.500 Tonnen Lebensmittelhilfe transportieren, genug, um 1,5 Millionen Menschen einen Monat​ lang zu ernähren.
Seit September hat das WFP jeden Monat durchschnittlich 2 Millionen Menschen in ganz Sudan mit Lebensmittelhilfe versorgt. Die Agentur erwartet, dass diese Zahl mit diesem neuesten​ Anstieg ihrer Operationen im ⁣ganzen Land weiter ​steigen wird.
Um​ das noch einmal zu unterstreichen, ist Sudan leider die Heimat der Hälfte der ‌Weltbevölkerung, die mit katastrophalem Hunger konfrontiert ist.
WFP bekräftigt seinen Appell,⁤ dass alle Grenzübergänge nach Sudan offen bleiben und voll ⁤funktionsfähig⁤ sind, damit lebensrettende Hilfe einfließen kann.

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Team

Rike – Diplom-Volkswirtin mit einem ausgeprägten Interesse an internationalen Wirtschaftsbeziehungen und gesellschaftlichen Entwicklungen.
Christian – Diplom-Finanzwirt (FH) mit fundierter Erfahrung im öffentlichen Sektor und einem Fokus auf finanzpolitische Analysen.

Obwohl wir in vielen Fragen unterschiedliche Perspektiven einnehmen, teilen wir die Überzeugung, dass ein umfassendes Verständnis globaler Ereignisse nur durch die Betrachtung vielfältiger Standpunkte möglich ist.

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Rike – Diplom-Volkswirtin mit einem ausgeprägten Interesse an internationalen Wirtschaftsbeziehungen und gesellschaftlichen Entwicklungen. Christian – Diplom-Finanzwirt (FH) mit fundierter Erfahrung im öffentlichen Sektor und einem Fokus auf finanzpolitische Analysen. Obwohl wir in vielen Fragen unterschiedliche Perspektiven einnehmen, teilen wir die Überzeugung, dass ein umfassendes Verständnis globaler Ereignisse nur durch die Betrachtung vielfältiger Standpunkte möglich ist.

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