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Gaza, Libanon: Aktuelle Themen bei der täglichen Pressekonferenz (21. Okt 2024)

Es handelt sich ⁣hierbei um Veröffentlichungen ‍iranischer Onlinemedien. Wir haben⁣ diese lediglich ⁤übersetzt. Dies soll eine Möglichkeit der ‌freien Willensbildung darstellen. ⁣Mehr über ‌uns erfahrt Ihr auf „Über Uns“.

Der Generalsekretär verurteilt eindeutig den anhaltenden‍ und weit verbreiteten Verlust von Menschenleben⁤ in Gaza, einschließlich der israelischen Luftangriffe in Beit⁤ Lahia, bei denen Dutzende von Palästinensern getötet wurden, darunter viele Frauen und Kinder. Zivilisten müssen jederzeit respektiert ⁤und geschützt werden.‌ Er ist⁢ zutiefst‌ besorgt über die⁣ rapide verschlechternde Situation für‍ Zivilisten im Norden von Gaza, ​einschließlich der Massenvertreibung und ⁢des Mangels an Überlebensnotwendigkeiten. Der ‍Generalsekretär fordert⁣ sofortigen und ungehinderten​ Zugang ‍für ‌humanitäre ​und Rettungsteams, um Leben zu retten.
Die jüngsten Angriffe auf Krankenhäuser im Norden​ von Gaza verschärfen eine bereits katastrophale humanitäre ​Krise und setzen das Leben von Zehntausenden ernsthaft ‍aufs Spiel. Patienten und medizinisches​ Personal müssen geschützt ‍werden. ‌Krankenhäuser ⁤dürfen nicht zum Ziel werden. Der Zugang zu lebenswichtiger medizinischer Versorgung und Materialien ⁢muss priorisiert werden, ⁣um weitere Verluste von Menschenleben zu verhindern.
Die Verletzungen des Völkerrechts, die wir in Gaza durch ‍alle Konfliktparteien ⁤beobachten, sind inakzeptabel. Rechenschaftspflicht für ⁣etwaige internationale ⁣Verbrechen, die von einer Partei​ begangen wurden,⁤ ist unerlässlich.
Der Generalsekretär bekräftigt seinen Aufruf zu einem sofortigen⁤ Waffenstillstand und zur sofortigen und‍ bedingungslosen‍ Freilassung aller‍ Geiseln in Gaza.
Tor​ Wennesland, der ⁢Sonderkoordinator der Vereinten Nationen ⁣für den Nahost-Friedensprozess, sagte gestern,‍ dass der Albtraum in Gaza ⁤sich intensiviert.
Nirgendwo in Gaza ist sicher, sagte Herr Wennesland. Er verurteilte die fortgesetzten‍ Angriffe auf Zivilisten. Dieser Krieg muss enden, die von ​der Hamas festgehaltenen⁤ Geiseln müssen freigelassen werden, die Vertreibung der Palästinenser muss ⁢aufhören und Zivilisten müssen überall geschützt werden. Humanitäre Hilfe muss ‌ungehindert geleistet werden, fügte er hinzu.
Joyce Msuya, die kommissarische ​Unter-Generalsekretärin für humanitäre Angelegenheiten, wies‌ ebenfalls ‍auf die schrecklichen Nachrichten aus dem Norden von Gaza hin, wo die Palästinenser weiterhin unsägliche‍ Schrecken unter der Belagerung durch israelische ‍Streitkräfte‍ erleiden. Diese Gräueltaten müssen aufhören, ⁣sagte sie.

BESCHÄDIGTES PALÄSTINENSISCHES GEBIET
Das ‍Amt für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten berichtet, dass eine dringende Anfrage, Zugang zum Gebiet Falouja von Jabalya zu erhalten, um​ den unter Trümmern eingeschlossenen ‌Menschen ⁢zu helfen, von den israelischen Behörden bereits zum vierten Tag in Folge abgelehnt wurde. ⁤Diese Verzögerungen kosten⁤ wahrscheinlich Menschenleben.
OCHA sagt, dass‌ die israelischen ⁣Behörden heute auch​ eine⁣ separate Anfrage abgelehnt haben, Zugang zu ‌Jabalya zu erhalten, ⁢um Nahrungsmittel, Medikamente und Treibstoff zur Versorgung von Wasseranlagen zu verteilen, ⁣angesichts des anhaltenden⁤ Stromausfalls. Der Treibstoff, der benötigt ​wird, um die Wasseranlagen ⁢am Laufen⁢ zu halten, ist aufgebraucht, und die ⁢Menschen​ riskieren entweder ihr Leben, um​ Trinkwasser zu finden, oder konsumieren Wasser aus unsicheren‍ Quellen.
OCHA warnt davor, dass ​praktisch keine humanitäre Hilfe in das Flüchtlingslager Jabalya gelangt und die Telekommunikation ⁤aufgrund der anhaltenden‌ Luftangriffe, des Beschusses ‍und⁢ der Kämpfe in ganz Nord-Gaza schwer gestört ist, während die Gewalt immer mehr Menschen‌ vertreibt.
Zwischen dem​ 6. Oktober und gestern sagt⁤ OCHA, dass 28⁢ Anträge auf koordinierte humanitäre Bewegungen nach Jabalya, Beit Hanoun und‌ Beit Lahia‍ – alle im Gouvernement Nord-Gaza – ​von den israelischen Behörden ⁣abgelehnt wurden​ und sieben​ behindert wurden.⁢ In der ⁤Zwischenzeit wurden während der‌ ersten 20 Tage⁢ im Oktober‌ nur 4⁤ von 66 geplanten ⁤humanitären Missionen ‌durch den israelischen Kontrollpunkt von Süd- nach Nord-Gaza‌ von den⁤ israelischen ⁣Behörden‍ ermöglicht.
Der Erez-West-Übergang wurde vor einer Woche nach einer fast zweiwöchigen Schließung wiedereröffnet,⁤ aber die Beschaffung von Vorräten bleibt aufgrund von Unsicherheit und langen Verzögerungen herausfordernd. Die israelischen Behörden leiten die Bewegung ⁢von diesem ⁢Übergang direkt nach Gaza-Stadt, umgehen⁣ dabei Nord-Gaza.⁤ Der ⁣Erez-Übergang bleibt derweil geschlossen.
OCHA-Teams konnten in Gaza-Stadt ‌arbeiten. ‌Am Samstag führte OCHA einen Besuch an ⁢mehreren Orten dort durch. Sie sagen, dass dringend Unterstützung bei ‍der Unterbringung benötigt wird, da ‌die‌ bestehenden Standorte ⁤überfüllt sind und einige ⁢vertriebene Menschen jetzt in​ Toilettenräumen leben. Das‍ Team warnt auch davor, dass der Mangel⁣ an ausreichender Beleuchtung in diesen Unterkünften das Risiko von geschlechtsspezifischer Gewalt‌ erhöht.
Bei der laufenden Polio-Impfkampagne berichtet ⁣die Weltgesundheitsorganisation,‌ dass am ⁣zweiten Tag der Polio-Impfkampagne im Süden⁣ fast 91.000 Kinder ihre ‌zweite⁣ Dosis erhalten ​haben, wobei fast⁣ 71.000 Vitamin-A-Zusätze erhielten. Die WHO sagt, dass dies die Gesamtzahl der geimpften Kinder seit Beginn der zweiten Runde der Kampagne auf⁣ über ⁤420.000 bringt.

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