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Flüchtlings-Paralympics-Team: Strahlende Stars in Paris!

Die Präsidentin des Internationalen ‍Paralympischen Komitees, ​Andrew Parsons,‌ teilt⁣ diese Ansicht‌ und beschrieb ‌das Team ⁣als „eine der ⁢großen Geschichten‍ der Paralympics von Paris 2024“. Jeder dieser ​Athleten hat enorme Hindernisse überwunden, um hierher zu gelangen, und hat eine überzeugende⁣ Botschaft, ‌die er mit der Welt ⁢teilen möchte. Die acht Athleten und zwei Guide-Läufer, die mehr als 120 Millionen zwangsweise⁤ vertriebene‌ Menschen weltweit vertreten, bilden das größte jemals zusammengestellte Flüchtlingsparalympische ⁤Team,​ nachdem das⁢ Team bei den Paralympics ⁤in Rio​ 2016⁤ mit nur zwei Athleten debütiert hatte. Die ‌acht Flüchtlinge sind in sechs Ländern untergebracht und werden in sechs⁤ Sportarten antreten – Para-Leichtathletik, Para-Gewichtheben, Para-Tischtennis,‌ Para-Taekwondo, Para-Triathlon und ‍Rollstuhlfechten.

Die ⁤Auswahl des Fahnenträgers des Teams wurde ‍bekannt gegeben. Der⁤ T11 Para-Leichtathletik-Sprinter Guillaume Junior Atangana wird bei der Eröffnungsfeier ⁢am Mittwoch die Flagge des Refugee Paralympic Teams tragen.⁤ Als er‍ als kleiner ⁢Junge ​in Westafrika aufwuchs, war Herr Atanganas einziger Wunsch, der weltbeste Fußballer zu⁢ werden. Aber​ im Alter von acht Jahren begann sein Sehvermögen zu schwinden und mit zwölf Jahren hatte ‌er sein‍ Augenlicht vollständig ​verloren. Durch den Wechsel zur Para-Leichtathletik‌ und zum Sprinten konnte er sein Selbstvertrauen und seine Liebe zum Sport wiederherstellen. Er belegte den vierten Platz im 400m T11 bei⁤ den⁤ Paralympics in Tokio 2020 und ‌verpasste knapp eine Medaille. In‍ Bezug auf​ seine Auswahl‍ als Fahnenträger ‌sagte Herr Atangana: „Ich bin ⁣sehr gerührt und glücklich. Es gibt mir Gänsehaut. Ich kann es mir schon in meinem Kopf‍ vorstellen. ⁢Ich sehe mich als großen Champion,⁣ der seine ‍Träume wahr gemacht hat.“

Weltweit wird geschätzt, dass mindestens 18 Millionen Menschen mit Behinderungen aufgrund von Krieg, Konflikten, Gewalt und⁣ Menschenrechtsverletzungen zwangsweise aus ihren Häusern vertrieben wurden. Viele von ihnen ​sind einem ⁤höheren Risiko von Gewalt, Diskriminierung, Ausbeutung und ⁤Missbrauch ausgesetzt und haben Schwierigkeiten, wichtige Unterstützung, Hilfe, Bildungs-, Sport- und ‌Lebensunterhaltsmöglichkeiten zu ‍erhalten.⁤ Inmitten solcher Widrigkeiten stellt⁤ das Refugee ‍Paralympic⁢ Team ​2024 ⁤eine wichtige ⁤“Botschaft der Hoffnung an Millionen von Flüchtlingen auf ‍der ganzen Welt und tatsächlich an uns alle“‍ dar, sagte‍ Herr Grandi. „Dieses ⁤bemerkenswerte Team erinnert uns daran, wie ⁤wichtig es ist, dass Menschen mit Behinderungen die ⁤Möglichkeit haben, vollständig an der Gesellschaft auf gleicher Basis teilzunehmen“, fügte er⁢ hinzu.

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