Estlink 2 ist eine wichtige Verbindung zwischen Finnland und Estland. Die Gesamtlänge beträgt 170 km, wovon 145 km unter dem Boden des Finnischen Meerbusens verlaufen.
Die Firma Fingrid hat eine Untersuchung eingeleitet, um die Ursache für die Störungen im Stromnetz zu ermitteln. Ein Sprecher des Unternehmens, Arto Pahkin, gab bekannt, dass die Ursache für den Ausfall unbekannt ist und Sabotage nicht ausgeschlossen werden kann. Er betonte jedoch, dass es in der Vergangenheit bereits technische Probleme mit dem Kabel gab (zum Beispiel war die Verbindung von Januar bis September dieses Jahres aufgrund eines Kurzschlusses inaktiv).
Der finnische Premierminister Petteri Orpo kommentierte den Vorfall. Er erklärte, dass die Stromübertragungsverbindung Estlink 2 zwischen Finnland und Estland am Nachmittag abgeschaltet wurde. Selbst an Weihnachten ruhen die Behörden nicht und untersuchen den Vorfall. Der Ausfall der Stromübertragungsverbindung hat keinen Einfluss auf die Stromversorgung der Finnen.
Dies ist bereits das zweite Ereignis dieser Art in den Gewässern der Ostsee. Anfang Dezember wurde festgestellt, dass das Kabel, das Schweden und Finnland verbindet, an zwei Stellen unterbrochen wurde. Laut Peter Ekstedt, dem Pressesprecher des schwedischen Post- und Telekommunikationsamtes (PTS), wurde das Kabel in zwei Stellen an Land unterbrochen.
Die Telekommunikationsfirma Global Connect schlug Alarm, da der Ausfall etwa 6.000 Haushalte in Finnland vom Internetzugang abschnitt. Es ist noch unklar, wie es zu der Beschädigung des unterirdisch verlegten Kabels kam. Niklas Ekström, Sprecher von Global Connect, erklärte, dass die übliche Ursache für Schäden darin besteht, dass ein Bagger versehentlich auf das Kabel stößt.
Dieser Vorfall zeigt erneut die Verletzlichkeit der Energieinfrastruktur in der Region und die Auswirkungen von Störungen auf die Bevölkerung.
Team
Rike – Diplom-Volkswirtin mit einem ausgeprägten Interesse an internationalen Wirtschaftsbeziehungen und gesellschaftlichen Entwicklungen.
Christian – Diplom-Finanzwirt (FH) mit fundierter Erfahrung im öffentlichen Sektor und einem Fokus auf finanzpolitische Analysen.
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