Kinder in Gaza verdienen Sicherheit, Bildung und Hoffnung – UN-Offizieller appelliert | Vereinte Nationen

Der stellvertretende Generalsekretär für humanitäre Angelegenheiten und Koordinator für Notfallhilfe, Tom Fletcher, sagte heute (23. Januar) vor dem ​Sicherheitsrat, dass „die Kinder​ von Gaza keine Kollateralschäden sind“ und „genauso wie Kinder überall ⁤Sicherheit, Bildung‌ und Hoffnung verdienen“.

Bevor ​die heutige Sitzung zur Situation ‍der ‌Kinder ⁤im besetzten palästinensischen Gebiet begann, bat der russische Botschafter Vasily‌ Nebenzya um das Wort. Nebenzya sagte,⁢ dass die „Weigerung“ von UNICEF-Chefin Catherine Russell, die⁢ heutige Ratssitzung zu informieren, „einen flagranten Schritt darstellt, der unsere ernsthafteste Missbilligung verdient“.

Der russische Botschafter sagte, dass Russell „während der US-Präsidentschaft im Sicherheitsrat ​zu einem beschämenden, politisierten⁢ Briefing über die sogenannten Kinderaspekte der Situation in ​der Ukraine am 4. ⁤Dezember des letzten Jahres ​bereit war, uns auf die Schnelle zu⁣ informieren“. Er fügte hinzu: „Es scheint, dass für UNICEF Kinder in Gaza weniger wichtig sind als​ Kinder in der Ukraine.

Die Botschafterin der Vereinigten Staaten, Dorothy Shea, bat ebenfalls‍ um das Wort und sagte: „Die Idee, dass ⁤die Vereinigten Staaten⁣ für das schreckliche‍ Leiden dort verantwortlich sind, ist für uns einfach inakzeptabel, und wir lehnen⁢ sie in ‍ihrer Gesamtheit ab.“

Fletcher sagte dem Rat, dass Kinder in ⁤Gaza „getötet, verhungert und erfroren sind. Sie wurden‍ verstümmelt, verwaist, ​von ihren‌ Familien ⁤getrennt. Konservative Schätzungen deuten ‍darauf hin, dass über ‌17.000 Kinder in Gaza ohne ihre⁤ Familien‌ sind. Einige starben, bevor sie​ ihren ersten Atemzug taten, ‌zusammen ⁤mit ihren Müttern bei der Geburt. Etwa 150.000‌ schwangere Frauen und junge Mütter​ benötigen dringend medizinische Versorgung. Kinder haben ⁤ihre Schulen ⁢und ihre Bildung verloren.“

Er sagte, dass Kinder⁢ in Gaza „uns sagen, dass die Welt während‍ dieses Krieges nicht‌ für sie da war. Wir müssen jetzt für sie da⁣ sein.“

Die palästinensische Autorin Bisan⁢ Nateel, die Kinderbücher schreibt, sagte⁢ dem‍ Rat: „Wir⁤ haben immer auf den Moment gewartet, in⁣ dem der Sicherheitsrat einen ⁤Waffenstillstand verkünden würde, um all diese Massaker und Verletzungen gegen die Palästinenser ⁤in Gaza zu⁤ beenden. Heute hoffe ich. Den Waffenstillstand zu leben und dass all unsere Kinder wieder in ihre ⁣Schulen gehen⁢ und wir zu unserem normalen Leben zurückkehren können, als wir zur Schule gingen, arbeiteten, spielten, pflanzten, arbeiteten. Der‍ natürliche Akt des Lebens, einfach zu leben.“

Der palästinensische⁣ Botschafter Riyad Mansour forderte die internationale Gemeinschaft​ auf, „UNWRA zu ermöglichen, ihre Schulen im Gazastreifen wieder zu öffnen und ⁤sie darauf vorzubereiten, Tausende von Kindern wieder in die formale Bildung ⁢aufzunehmen. Und jeden jungen Jungen und jedes ​junge Mädchen gleichmäßig und sicher zu erreichen.“

Der israelische Botschafter Danny Danon sagte seinerseits:⁣ „Es ist die Hamas, nicht Israel, die Gaza in eine Kriegszone verwandelt hat. Es⁢ ist die Hamas, nicht Israel, die Kinder ​als menschliche Schutzschilde benutzt. Es ist die Hamas, nicht Israel,⁤ die ihre Terrorinfrastruktur in Schulen, Krankenhäusern⁤ und zivilen Wohngebieten platziert. Aber immer wieder‌ entscheidet sich dieser Rat, diese Tatsachen zu ignorieren.“

Das Büro ⁣für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) berichtete, ​dass‌ weiterhin ​große Mengen humanitärer⁤ Hilfe über die ⁤Grenzübergänge Erez und Zikim im Norden und den Grenzübergang Kerem Shalom im Süden in den Gazastreifen gelangen.

Innerhalb ​von ⁤Gaza sagt OCHA,⁤ dass Hilfsgüter⁣ und⁢ humanitäres Personal ​in Gebiete vordringen, die zuvor schwer zu erreichen waren.

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Team

Rike – Diplom-Volkswirtin mit einem ausgeprägten Interesse an internationalen Wirtschaftsbeziehungen und gesellschaftlichen Entwicklungen.
Christian – Diplom-Finanzwirt (FH) mit fundierter Erfahrung im öffentlichen Sektor und einem Fokus auf finanzpolitische Analysen.

Obwohl wir in vielen Fragen unterschiedliche Perspektiven einnehmen, teilen wir die Überzeugung, dass ein umfassendes Verständnis globaler Ereignisse nur durch die Betrachtung vielfältiger Standpunkte möglich ist.

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Rike – Diplom-Volkswirtin mit einem ausgeprägten Interesse an internationalen Wirtschaftsbeziehungen und gesellschaftlichen Entwicklungen. Christian – Diplom-Finanzwirt (FH) mit fundierter Erfahrung im öffentlichen Sektor und einem Fokus auf finanzpolitische Analysen. Obwohl wir in vielen Fragen unterschiedliche Perspektiven einnehmen, teilen wir die Überzeugung, dass ein umfassendes Verständnis globaler Ereignisse nur durch die Betrachtung vielfältiger Standpunkte möglich ist.

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