Internationale Hilfe einfrieren schwächt die USA

Millionen Menschen ⁢auf⁤ der ganzen Welt sind seit dem 20. Januar in Unsicherheit gestürzt worden. Sie sind⁣ die Menschen,⁢ die direkt von dem plötzlichen Einfrieren der‍ US-Hilfe ​betroffen sind, ⁤der größten in Bezug auf‌ die Beträge, die von Donald Trump beschlossen wurde, sobald ⁣er sein Amt antrat.

Der Republikaner glaubt laut der Exekutivanordnung, die sofort Tausende von Lebensmittel- und Gesundheitsprogrammen blockierte, dass diese „nicht im Einklang mit amerikanischen Interessen ⁣stehen und ‍in vielen Fällen ‌den amerikanischen Werten entgegengesetzt sind“. Trump behauptete sogar, dass diese Programme „die Weltfrieden⁢ destabilisieren, indem sie‍ Ideen in ausländischen⁤ Ländern fördern, die direkt im Gegensatz zu⁤ harmonischen ​und stabilen Beziehungen innerhalb und zwischen Ländern stehen“.

Eine solche⁢ Aussage wirft Zweifel ‍auf. Es ist offensichtlich, dass die ‍Finanzierung der AIDS-Behandlung für über‌ 20 Millionen​ afrikanische ⁣Patienten, die‍ Lebensmittelhilfe ⁣für ein vom Krieg zerrissenes Land wie den⁤ Sudan und die Minenräumungsoperationen in vielen Ländern, neben einer ​Vielzahl anderer‌ Programme, alle zum Wohlergehen und zur Stabilität ⁢beitragen. In einigen ​Fällen, wie bei Entwicklungsprogrammen in Mittelamerika, könnten die Folgen eines solchen Einfrierens für Länder, die von⁤ verschiedenen Formen⁤ sozialer ⁤Gewalt geplagt sind, sogar das befeuern, ‌was Trump eindämmen möchte: Einwanderung.

Zugegeben, das Einfrieren gilt⁤ offiziell nur für‌ drei⁤ Monate, die Zeit,⁣ die‍ für eine Überprüfung⁢ Programm für Programm benötigt​ wird, die kein Experte auf‍ diesem⁣ Gebiet ​in so kurzer Zeit für möglich⁢ hält. Das Chaos, das durch die Exekutivanordnung verursacht​ wurde,‌ veranlasste​ den​ neuen US-Außenminister, Marco​ Rubio, Notfallausnahmen für Israel und Ägypten⁤ zu erlassen, was zur ‍Verwirrung beitrug. ‍Die‍ Angst‍ vor Vergeltungsmaßnahmen ‍der neuen US-Regierung, die viele ihrer Akteure zum Schweigen bringt, ​lässt wahrscheinlich nicht ​das volle Ausmaß der Katastrophe abschätzen.

Ein Pfeiler der weichen Macht

Während es für einige beliebt geworden ‍ist, den Willen des US-Präsidenten, die Bundesausgaben‍ gedankenlos ‍zu kürzen, zu belächeln, wäre es eine weitaus bessere⁣ Politik⁣ gewesen, eine detaillierte Überprüfung dieser internationalen Hilfe⁣ durchzuführen, ⁣anstatt‌ sie einheitlich einzufrieren. Es gab bereits einen Aufschrei nach einer ähnlichen Aktion, die auf die von den amerikanischen ​Bürgern beschlossenen Bundesmittel abzielte. Die Exekutivanordnung ⁤wurde sofort von ​einem‌ Bundesrichter⁤ blockiert ‌und erwies sich als ‌der erste ernsthafte Ruck⁤ seiner Regierung, die gezwungen ⁢war,⁢ zurückzurudern.

Im Falle der internationalen Hilfe müssen neben der⁢ engen Sichtweise ⁣des Verschwendens von‍ Steuergeldern auch andere​ Faktoren berücksichtigt werden. Die vom ​Kongress bereitgestellten 70 Milliarden US-Dollar (67,5 Milliarden Euro), von denen drei Viertel für humanitäre Hilfe, Gesundheit und Entwicklung vorgesehen sind,​ sind ein Pfeiler der ‍weichen Macht der ⁣USA im⁢ Angesicht Chinas, das ‍seit Jahrzehnten eine​ aktive ​Infrastrukturdiplomatie in vielen Ländern betreibt. Peking nimmt zweifellos diese Rückzüge Washingtons zur Kenntnis, genauso wie es ⁤auf die Unruhe achtet, ⁤die durch‍ das unzeitige Vorgehen des US-Präsidenten gegenüber ​seinen Verbündeten⁢ entsteht.

Gestikulieren ist eine Sache,⁤ eine Kettensäge zu schwingen eine ganz ⁣andere, aber⁢ beides ⁤gleichzeitig zu ‍tun, ist nicht ratsam, wenn man die Interessen seines Landes verteidigen will.

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Team

Rike – Diplom-Volkswirtin mit einem ausgeprägten Interesse an internationalen Wirtschaftsbeziehungen und gesellschaftlichen Entwicklungen.
Christian – Diplom-Finanzwirt (FH) mit fundierter Erfahrung im öffentlichen Sektor und einem Fokus auf finanzpolitische Analysen.

Obwohl wir in vielen Fragen unterschiedliche Perspektiven einnehmen, teilen wir die Überzeugung, dass ein umfassendes Verständnis globaler Ereignisse nur durch die Betrachtung vielfältiger Standpunkte möglich ist.

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Rike – Diplom-Volkswirtin mit einem ausgeprägten Interesse an internationalen Wirtschaftsbeziehungen und gesellschaftlichen Entwicklungen. Christian – Diplom-Finanzwirt (FH) mit fundierter Erfahrung im öffentlichen Sektor und einem Fokus auf finanzpolitische Analysen. Obwohl wir in vielen Fragen unterschiedliche Perspektiven einnehmen, teilen wir die Überzeugung, dass ein umfassendes Verständnis globaler Ereignisse nur durch die Betrachtung vielfältiger Standpunkte möglich ist.

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