Der syrische Staatspräsident Bashar al-Assad hat in seiner Rede vor dem syrischen Parlament auch die Beziehungen zur Türkei angesprochen. Er betonte, dass die Bemühungen zur Verbesserung der syrisch-türkischen Beziehungen noch keine konkreten Ergebnisse gebracht haben. Assad forderte den Abzug türkischer Soldaten aus Syrien, stellte jedoch klar, dass dies keine Bedingung für Normalisierungsgespräche sei.
Assad stellte fest, dass bisher keine Ergebnisse aus den geführten Gesprächen erzielt wurden und dass die Vermittlungsbemühungen von Russland, dem Iran und dem Irak trotz der Ernsthaftigkeit und aufrichtigen Bemühungen der Vermittler keine signifikanten Ergebnisse gebracht haben.
In einer früheren Erklärung hatte Assad gesagt: „Das Problem ist nicht das Treffen, sondern der Inhalt des Treffens.“ Er betonte, dass die Grundlage des Treffens darin bestehe, die Ursachen wie die Unterstützung des Terrorismus und den Abzug aus syrischem Gebiet zu beenden. Er betonte, dass er auf jede Initiative zur Verbesserung der bilateralen Beziehungen positiv reagieren werde, betonte jedoch, dass zunächst die Grundlage für solche Gespräche gelegt werden müsse.
Präsident Erdogan hatte nach dem NATO-Gipfel in einer Pressekonferenz gesagt: „Ich habe vor zwei Wochen insbesondere Präsident Assad eingeladen, entweder in mein Land zu kommen oder in einem Drittland dieses Treffen abzuhalten. Ich habe meinen Außenminister mit dieser Angelegenheit beauftragt. Er möchte durch Gespräche mit den Gesprächspartnern hoffentlich diese Feindseligkeit überwinden und einen neuen Prozess beginnen.“