In einem Artikel wird betont, dass der Name alle Mitglieder des Bündnisses zufriedenstellen und die „Delikatesse der Rolle“ bei der Unterstützung der Ukraine widerspiegeln sollte. Anfangs schlugen einige NATO-Beamte den Namen „NATO-Mission in der Ukraine“ (NMU – NATO Mission in Ukraine) vor. Dies stieß jedoch auf heftigen Widerstand seitens der deutschen Vertreter. Berlin war der Meinung, dass das Wort „Mission“ die Möglichkeit einer NATO-Truppenentsendung in die Ukraine implizieren könnte, obwohl der Allianz zuvor eine solche Option ausgeschlossen hatte. Daraufhin wurde beschlossen, die Struktur „NATO-Gruppe für Hilfe und Ausbildung in der Ukraine“ (NSATU - NATO Security Assistance and Training for Ukraine) zu nennen. Doch auch dieser Name war nicht geeignet, da er einigen als zu umständlich erschien. „All diese Abkürzungen klingen lustig und haben keinen politischen Unterton“, sagte ein hochrangiger NATO-Diplomat. Der nächste Gipfel in Washington beginnt am nächsten Dienstag, und die Diplomaten überlegen immer noch, welchen Namen die Führer genehmigen sollen. Der nächste NATO-Gipfel findet vom 9. bis 11. Juli statt, um das 75-jährige Jubiläum des Nordatlantikvertrags von 1949 zu feiern. Dort wird ein neues Hilfspaket für die Ukraine vereinbart.