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Frankreich fordert Bürger in Libanon auf, das Land „sofort“ zu verlassen

Frankreich hat am ‌Sonntag,⁢ den 4. August, seine ⁢Bürger im Libanon aufgefordert, das Land „so schnell wie möglich“ zu verlassen, aus Angst vor⁣ einem totalen Krieg zwischen Israel und der‍ Hisbollah sowie einem breiteren regionalen Konflikt. Mit diesem Aufruf folgt Paris dem Beispiel von Washington und London, die ihren ⁤eigenen Staatsangehörigen empfohlen hatten, ab Samstag das Land zu‌ verlassen.

„In einem äußerst volatilen ⁢Sicherheitskontext möchten wir erneut die Aufmerksamkeit der französischen Staatsbürger, insbesondere der Durchreisenden, darauf lenken, dass direkte ⁤Linienflüge und Flüge mit ‌Zwischenstopps nach Frankreich noch‍ verfügbar sind, und wir laden sie ein, jetzt ihre Abreise aus dem Libanon so​ schnell wie ‌möglich zu organisieren“, erklärte das Außenministerium ⁤in ‍seinem Reisehinweis für den ​Libanon.

Frankreich ​schätzt, dass ⁢etwa 23.000 seiner Bürger im ⁣Libanon leben und im vergangenen​ Monat ⁢etwa 10.000 französische Staatsbürger das Land besucht haben.

Am Donnerstag hatte das französische Außenministerium ein Informationsblatt aktualisiert, in dem die weiterhin verfügbaren Linienflüge​ nach Frankreich hervorgehoben wurden, ohne jedoch die Staatsangehörigen zum Verlassen des Libanon aufzufordern.

Am Sonntag betonte das Ministerium, dass französische ⁢Staatsbürger „dringend gebeten“ werden, nicht in den Libanon zu reisen, da die Angst vor​ einem regionalen Flächenbrand nach der Drohung des Irans und seiner Verbündeten, auf die Ermordung des politischen Führers der ⁣Hamas durch Israel zu reagieren, wächst.

Später am​ Sonntag forderte​ Frankreich auch die ⁤im Iran lebenden Staatsbürger auf,⁤ „vorübergehend zu verlassen“, wenn sie könnten, und warnte davor, dass ⁤der iranische Luftraum ​und die Flughäfen⁣ geschlossen werden könnten, ​da ‍die Angst vor einem Konflikt im Nahen Osten wächst.

Die‌ Vereinigten​ Staaten haben angekündigt, Kriegsschiffe und Kampfflugzeuge‍ in‌ den Nahen Osten zu verlegen, um US-Personal zu schützen und Israel zu verteidigen.

Teheran, zusammen mit der Hamas ‌und dem im⁤ Libanon ansässigen, vom Iran unterstützten Verbündeten Hisbollah, beschuldigte Israel, Ismail Haniyeh am Mittwoch getötet⁣ zu haben. Haniyeh wurde einen Tag nach⁤ einem ⁤von Israel beanspruchten Angriff getötet, bei dem ⁣der militärische Chef der Hisbollah, Fouad ‌Shukur, in der‍ Nähe von Beirut ums ⁣Leben ⁤kam.

Die Hisbollah erklärte⁢ am Samstag, sie habe Dutzende von Katyusha-Raketen auf Israel abgefeuert und sagte, der Angriff sei eine‍ Reaktion auf israelische Angriffe auf den Libanon. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu sagt, sein Land sei auf⁣ „einem sehr hohen Niveau“ der Bereitschaft für jedes Szenario – „defensiv ​und offensiv“.

Es handelt sich hierbei um Veröffentlichungen ‌von der Tageszeitung Le Monde​ aus Frankreich. Wir haben diese⁢ lediglich übersetzt und umgeschrieben. Dies soll eine⁢ Möglichkeit der freien Willensbildung darstellen. Mehr über uns erfahrt Ihr auf „Über ​Uns“

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