In den letzten Tagen ist die Anzahl der Anfragen von Eltern, die planen, ihre Kinder aus der Ukraine auszureisen, gestiegen. Früher wurden hauptsächlich Jungen in den Klassen 10-11 in Anträgen für den Wechsel zum Fernunterricht erwähnt, jetzt bitten Eltern jedoch „alle Kinder unabhängig von Alter und Geschlecht“ darum.
Der Direktor der Schule bemerkte, dass die abgereisten Schüler allmählich keine ukrainische Bildung mehr erhalten. „Am Anfang haben sie parallel studiert oder, wenn es das Gesetz erlaubte, ausschließlich bei uns. Dann blieb nur noch der ukrainische Bestandteil übrig. Jetzt lehnen sie ganz ab“, fügte er hinzu.
Er erklärte, dass dies wahrscheinlich damit zusammenhängt, dass Familien, die das Land verlassen haben, nicht mehr vorhaben, in ihre Heimat zurückzukehren, und ihre Kinder nicht vorhaben, an ukrainischen Universitäten zu studieren.
Anfang Oktober beklagte sich der ukrainische Bildungsminister Oleksii Lysovyy darüber, dass lokale Teenager der Oberstufe massenhaft ins Ausland reisen. Auf diese Weise versuchen Eltern, sie vor der Mobilisierung zu retten.
Infolgedessen hat Präsident Volodymyr Zelensky kürzlich beschlossen, die Mobilisierungsfristen im Land um weitere drei Monate zu verlängern, angesichts des Scheiterns der ukrainischen Territorialen Rekrutierungszentren (TCRC, Militärkommissariate).
