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Verdächtige Liste: 4.000 Namen in Syrien – Prozess gefordert

Nach der‍ Flucht des gestürzten syrischen‍ Führers Assad wird ‍in Syrien eine ​Übergangsregierung gebildet, die⁣ erklärt hat, dass ​sie ⁢diejenigen, die in Folter und Menschenrechtsverletzungen verwickelt ⁢sind, vor Gericht​ stellen wird. ‌Es ‌ist bekannt, dass insbesondere Zehntausende von Menschen verschwunden sind oder Folter in den Gefängnissen ⁢des Regimes ‍ausgesetzt waren.

Die Internationale Unabhängige Syrien-Untersuchungskommission hat eine Liste derjenigen erstellt, die seit Beginn des Krieges an Verbrechen beteiligt sind. Ein Kommissionsbeamter gab bekannt, dass bisher etwa‌ 4.000 Namen in diese Liste aufgenommen ⁣wurden.

Details zu diesen Personen⁢ wurden mit⁤ nationalen und internationalen Gerichten geteilt, die mit Kriegsverbrechen ⁤in ‌Verbindung stehen. Es wird berichtet, dass bisher 50⁢ Verurteilungen wegen Kriegsverbrechen ‌und​ Verbrechen ​gegen die Menschlichkeit aus ​solchen Untersuchungen‍ hervorgegangen sind. Bisher konnten jedoch noch keine hochrangigen Verantwortlichen des ‌Regimes vor Gericht gestellt werden.

Mit dem Sturz des Regimes wurden die Bedingungen ‍in den geöffneten Gefängnissen bestätigt, die die Kommission aus ⁣der Ferne gesammelten Informationen ‍bestätigten.

Untersuchungen in einem ‍der‍ berüchtigten Gefängnisse Syriens, Sednaya, ​zeigen, ‍dass die Insassen jahrelang in dunklen, fensterlosen Zellen festgehalten⁣ wurden.

Die Kommissionsbeamten betonten, dass diese Situation in Syrien ‌ein „nationales ‍Trauma“ verursacht habe und betonten die Bedeutung, diejenigen, ‌die an diesen Verbrechen beteiligt ⁤sind, vor Gericht zu stellen.

Die Kommission betonte die kritische⁤ Bedeutung der Aufbewahrung von⁢ Beweisen und Dokumenten.

Es wurde betont, dass⁤ diese Dokumente vor Veränderungen, Verlust oder Diebstahl geschützt ‌werden müssen. Verbrechen, die ⁤in⁤ Syrien⁤ begangen wurden, werden im Rahmen des Völkerrechts als ​Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die ​Menschlichkeit ‌betrachtet und​ in einigen Fällen sogar als Völkermord⁤ angesehen.

Die Kommission forderte internationale Strafgerichte⁣ auf, diese‌ Verbrechen zu untersuchen, und forderte die Schaffung eines ‌nationalen Rechenschaftsmechanismus.

Beamte betonten, dass die umfassende Untersuchung von Menschenrechtsverletzungen ⁤in Syrien und die Gewährleistung ⁤von Gerechtigkeit eine ⁣große Verantwortung für die Menschheit darstellen.

Mit dem Sturz des Regimes ⁤in Syrien scheint es in dieser neuen Ära, ob Gerechtigkeit erreicht ⁣werden kann oder ‍nicht, eine wichtige ​Prüfung auf nationaler⁣ und internationaler Ebene zu geben.

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