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UN-Helfer warnen: Gaza ist eine Todesfalle ohne Ausweg

„Die Welt sieht nicht, ⁤was ⁤mit diesen Menschen ⁢passiert, es ist unmöglich für Familien,⁣ sich unter diesen Bedingungen zu⁣ schützen“, sagte Louise Wateridge von der UN-Agentur für palästinensische ​Flüchtlinge ⁣(UNRWA).

Aus Nuseirat in Zentral-Gaza nach​ schweren Winterregen über Nacht und am Freitagmorgen sprach die ⁢leitende Notfallbeauftragte⁤ der UNRWA und‍ betonte, dass „eine ganze ‍Gesellschaft hier jetzt ein ‌Friedhof ist… Über zwei Millionen​ Menschen ⁤sind gefangen. ⁣Sie können​ nicht entkommen. Und die⁣ Menschen⁤ werden weiterhin grundlegender Bedürfnisse beraubt, und es fühlt sich ⁣einfach an, als ​würde⁣ jeder Weg hier zum⁤ Tod⁤ führen.“

In ähnlicher Weise‍ wies das UN-Kinderhilfswerk (UNICEF) auf weit verbreitete und gefährliche Mangelernährungsraten in der Enklave hin, ‌wo mehr ​als 96 ⁣Prozent ⁢der Frauen und Kinder⁣ im Gazastreifen „ihre grundlegenden Ernährungsbedürfnisse nicht‍ decken können“, sagte Rosalia Bollen, Kommunikationsspezialistin des⁣ Kinderhilfswerks (UNICEF).

Aus Amman heraus stellte Frau Bollen fest, ⁣dass der nördlichste Teil des Gazastreifens seit 75 Tagen unter einer nahezu vollständigen Belagerung ⁣steht. Dies hat weitgehend verhindert, dass humanitäre Hilfe die dort dringend benötigten Kinder erreicht,⁢ „seit⁢ mehr als 10 ‍Wochen“,​ sagte sie.

„Das​ Leiden ist nicht ⁣nur physisch, es ist auch psychologisch… Kinder sind kalt, nass,⁤ barfuß; ich sehe⁣ viele Kinder, die immer noch Sommerkleidung tragen und da das Kochgas ausgegangen ist, sehe ich auch viele Kinder, die durch Müllhaufen stöbern und nach Plastik suchen, das sie​ verbrennen können.“

Mit weiteren starken Regenfällen am ⁤Freitagabend betonte Frau Wateridge von der UNRWA⁢ die dringende Notwendigkeit, Hilfe in die Enklave zu bringen, um ⁢die ⁣Gazaner zu unterstützen, die⁣ mehrfach durch israelische Bombardements vertrieben wurden und die wenig haben, um sich vor den Elementen zu schützen.

„Es ist unmöglich für Familien,‌ sich unter diesen Bedingungen zu schützen“, betonte Frau Wateridge. ⁤“Die meisten⁣ Menschen⁣ leben unter Stoffen, sie haben nicht ​einmal wasserdichte Strukturen und 69 Prozent der Gebäude hier wurden ⁣beschädigt oder zerstört. Es gibt absolut⁤ keinen Ort, ⁤an ‍dem sich die Menschen ⁢vor diesen ‌Elementen schützen können.“

Mehrere anhaltende Hindernisse für die humanitäre Hilfe, die‌ von den israelischen Behörden auferlegt ​wurden,⁣ haben dazu​ geführt, dass die Humanitären Lebensmittel vor Unterkünften⁣ priorisieren mussten, was die Gazaner⁤ verzweifelt und gefährdet vor ‌Lebensmittelstampeden zurücklässt.

„Die Gewissheit des Winters war ‍das einzige, worauf die Vereinten Nationen planen konnten“, betonte Frau⁣ Wateridge. „Und doch wurden wir immer ‌noch nicht in der ‌Lage sein, genügend Unterkunftsmaterialien für die Menschen hereinzubringen, weil wir Lebensmittel priorisieren mussten. Frauen wurden zu Tode gedrückt, während sie auf ein Stück Brot ⁣warteten.“

Am Donnerstag berichtete das ⁤UN-Hilfskoordinationsbüro,‌ OCHA, ⁤dass die israelischen Behörden „einen⁣ weiteren UN-Antrag abgelehnt haben, um die​ belagerten Gebiete des⁢ nördlichen Gazastreifens ‍mit Lebensmitteln ​und​ Wasser zu erreichen. Als Ergebnis bleiben die Palästinenser in⁣ Beit Hanoun, Beit Lahiya und Teilen ⁣von Jabalya von der⁣ lebenswichtigen Hilfe abgeschnitten,⁤ die sie zum Überleben brauchen.“

Quelle: https://news.un.org/feed/view/en/story/2024/12/1158416?rand=396

Es handelt sich‍ hierbei um Veröffentlichungen ‍der UN. Wir haben diese ⁣lediglich übersetzt und umgeschrieben. ‍Dies soll eine Möglichkeit⁤ der freien‌ Willensbildung ‌darstellen.​ Mehr über uns erfahrt Ihr auf „Über Uns“

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