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Die Würde der Migranten muss unser Leitstern sein“, behauptet der Star des Films ‚Cabrini

Die ⁢Migration⁢ ist ​für die Regisseurin Cristiana Dell’Anna, die aus Süditalien stammt, ein sehr persönliches Thema. Inspiriert von ⁤der wahren Geschichte der italienischen Nonne Mutter Francesca Cabrini, die im Auftrag von Papst Leo XIII. verwundbaren Migranten half, bietet ihr bewegender Bericht eine‌ unbequeme Perspektive auf die Diskriminierung und den Rassismus,⁣ denen arme und⁣ dunkelhäutige italienische Migranten in den USA ausgesetzt waren.

Trotz schwerer lebenslanger Krankheit und mit Hilfe anderer italienischer Nonnen und Freiwilliger‌ im berüchtigten und oft gefährlichen Slum Five Points nahm Mutter Cabrini Waisen auf, versorgte, kleidete und bildete​ sie aus. Sie ⁢wurde 1946 für ihre⁢ Arbeit heiliggesprochen – die erste‌ US-Bürgerin, ⁢die zur Heiligen ernannt wurde.

Die Regisseurin betonte die Bedeutung, sich von der Spaltung und dem Hass zu distanzieren, die dieses jahrhundertealte Phänomen immer noch hervorruft. Sie forderte dazu auf, aus dem ⁣Film zu lernen und die Würde der Migranten anzuerkennen, die ein universelles Recht ist.

Dank einer aufwändig recherchierten Hintergrundgeschichte, die den Lebensweg von ⁣Mutter Cabrini und ihre Arbeit im ländlichen Norditalien bis hin zu ihren‍ Kämpfen gegen Autoritäten und feindliche Haltung in New York abdeckt, bietet der Film‌ die Möglichkeit, die Erfahrungen der Migranten zu erzählen. Die Regisseurin ist überzeugt, dass Mutter Cabrini erfreut wäre, dass ihre Geschichte erzählt wird, nicht wegen ihr, sondern wegen der Migranten, die im⁢ Mittelpunkt stehen.

Die UN-Schätzungen zeigen, dass es weltweit mindestens ‍281 Millionen‌ internationale Migranten gibt, eine Zahl, die in den letzten fünf Jahrzehnten gestiegen ist. Um die ​spaltende und hasserfüllte Rhetorik zu akzeptieren, die‍ dieses Phänomen weiterhin inspiriert, ist es wichtig, unsere Menschlichkeit nicht zu vergessen.

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