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The Times of India - Indien

Wie der Mossad Israels den Feind mit belgischer Schokolade und vergifteter Zahnpasta ausschaltete

In einer geheimnisvollen Operation, die einem Spionagethriller‍ ähnelt, soll⁢ der israelische Geheimdienst Mossad angeblich Wadie Haddad, ein prominentes ⁢Mitglied der Volksfront zur Befreiung ⁣Palästinas‍ (PFLP), mit einer​ einzigartigen und ⁣nicht nachverfolgbaren Methode ermordet‌ haben. Laut dem israelischen Journalisten Aaron Kleins ⁤Buch „Striking⁣ Back“ aus dem Jahr 2006 wurde ⁢Haddad angeblich neutralisiert, nachdem er belgische Schokolade mit einem langsam wirkenden Gift‍ konsumiert hatte. ​Dieser niederträchtige Plan endete nicht bei ‌Süßigkeiten – die gleiche tödliche Substanz wurde heimlich in seine Zahnpasta eingefügt, so die Daily​ Star.

Mossad ‌beauftragte‍ den Agenten ‚Agent Sadness‘ mit der Mission, der Zugang ‌zu Haddads persönlichen⁢ Räumen hatte. Der Geheimdienst soll Haddads Zahnpasta durch eine optisch identische Tube⁣ ersetzt haben, die ‌eine von dem ⁢Israelischen Institut für biologische Forschung entwickelte giftige Substanz enthielt. Jedes Mal, wenn Haddad Schokolade konsumierte oder⁤ sich die Zähne ⁤putzte, gelangte eine kleine Menge⁢ des Gifts in seinen Blutkreislauf, was ‌zu einem ​allmählichen und ⁤schmerzhaften Tod führte. Berichten ‌zufolge⁤ verbrachte Haddad seine⁤ letzten zehn Tage in einem Krankenhaus, schreiend vor Schmerzen, bevor er sediert und⁣ letztendlich dem⁢ Gift erlag.

Wadie Haddad ⁢war in mehrere spektakuläre Anschläge⁤ verwickelt, darunter die Entführung​ von Air France ‍Flug 139 nach Entebbe ⁢im ⁤Jahr 1976. Das Flugzeug, das ursprünglich von Tel‍ Aviv nach Paris fliegen ​sollte, wurde nach Libyen und Uganda umgeleitet. Israel ⁤reagierte mit der Operation ​Thunderbolt, einer erfolgreichen Rettungsmission unter der Leitung von Oberstleutnant Yonatan Netanyahu, der während der Operation tragischerweise sein Leben verlor. Am ​19. ‍März 1978 wurde ⁢Haddad vom ostdeutschen Geheimdienst ⁣Stasi ⁤nach Ost-Berlin geflogen und unter dem Pseudonym ‚Ahmed Doukli’‌ in ein geheimes Krankenhaus eingeliefert. Trotz umfangreicher Untersuchungen konnten die⁢ Ärzte die Ursache seiner Krankheit nicht identifizieren, obwohl Verdächtigungen auf Rattengift oder Thalliumvergiftung aufkamen. ‌Haddads Zustand verschlechterte sich, ⁤was zu schweren Blutungen und einem kritisch niedrigen⁢ Thrombozytenwert führte. Er litt zehn Tage, bevor er⁢ am 29. März​ 1978 verstarb. Die Autopsie ⁣von Professor Otto Prokop ​ergab⁣ Hirnblutungen und Lungenentzündung durch Panmyelopathie, ‌aber​ die genaue Ursache der Vergiftung ⁢blieb ⁢viele Jahre lang ein Rätsel.

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In einer ähnlichen Geheimdienstoperation soll Mossad angeblich iranische Sicherheitsagenten ​rekrutiert haben, um Sprengstoff in drei ‍Zimmern eines ‍Gästehauses des Islamischen Revolutionsgardenkorps‌ (IRGC) zu platzieren, in dem sich der⁣ Hamas-Führer ⁢Haniyeh ‍aufhielt, so der Telegraph. ⁤Die Sprengstoffe wurden um 2 Uhr morgens ferngesteuert gezündet und​ töteten⁢ Haniyeh, der sich ‍in Teheran ‌zur Amtseinführung​ des iranischen Präsidenten Masoud Pezeshkian​ aufhielt. Ursprünglich war ⁤geplant, Haniyeh während der Beerdigung des ehemaligen iranischen Präsidenten Raisi zu ermorden, wurde jedoch aufgrund der​ großen Menschenmengen im Gebäude ​abgebrochen, was das Risiko des Scheiterns erhöhte, wie der Telegraph unter Berufung auf zwei iranische Beamte berichtete.