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Do Rzeczy - Polen

Trump: Hoffnung oder Illusion?

Der spezielle Wahlabend ⁢des Magazins ​“Do Rzeczy“ läuft seit 21 ‌Uhr. Der Chefredakteur des Magazins, Paweł Lisicki, hat als erster das Wort ergriffen. Der⁢ nächste Gast war der Kolumnist von „DR“, Łukasz ​Warzecha. Der Journalist sprach unter anderem über die enormen ​Emotionen, die ⁢die Wahlen ​in‌ den USA ‌bei den⁢ Politikern in⁢ Polen hervorrufen, und bewertete, was ‌Polen sowohl von Donald Trump als auch von Kamala Harris erwarten kann.

Warzecha warnte davor, zu​ große Hoffnungen in Donald Trump zu setzen. Er erinnerte⁢ daran, wie Polen ⁣während seiner ersten Amtszeit von der von ihm ernannten Botschafterin Georgette Mosbacher behandelt wurde.

Er glaubt, dass es‍ naiv ist zu denken,‌ dass Polen ⁣nach einem Sieg von Trump sein „Liebling“ sein ⁤wird. ‌Der US-Präsident wird sich in erster Linie ‍um die Interessen seines Landes‍ kümmern. ​Seiner Meinung nach könnte ‌ein potenzieller Nutzen aus dem Sieg des Republikaners darin bestehen, die ⁢heiße Phase des Konflikts in der Ukraine zu beenden. Ein wichtiger ⁣Faktor in den Beziehungen zwischen Polen und den USA wäre auch ​die Modernisierung der⁤ polnischen Armee und die⁣ damit verbundenen Waffenkäufe. Trumps Ansatz zu diesem Thema ist sehr pragmatisch.

Im Falle eines Sieges von Kamala ‌Harris würden wir eine Fortsetzung der von⁤ Präsident Biden vorgegebenen Linie haben. Dies⁤ würde auch den Krieg in der Ukraine betreffen, der möglicherweise weitergeführt würde. Warzecha erinnerte an die jüngsten⁤ Berichte⁤ der „New​ York Times“ über ‌das Angebot von ⁣Wolodymyr Selenskyj bezüglich wertvoller Rohstoffvorkommen, die ‍die Ukraine den USA im Falle einer Verlängerung der militärischen Hilfe ‌zur Verfügung stellen‍ könnte.

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