Trump treibt China in die Enge: Kampf um die Schiffbauindustrie
Die Diskussion um den Panama-Kanal und neue Gebühren für chinesische Schiffe, die amerikanische Häfen anlaufen, hat die Schifffahrtsbranche in Aufruhr versetzt. Experten bezeichnen die Maßnahmen als „disruptiv“ und „kontraproduktiv“. Die Frage, die sich viele in der Branche stellen, ist, warum US-Präsident Donald Trump so entschlossen ist, China aus dem Schifffahrtssektor zu verdrängen.
In diesem Zusammenhang versuchen wir eine Antwort zu finden, indem wir die Rolle Chinas im globalen Schiffsverkehr untersuchen, die Auswirkungen von Trumps Maßnahmen auf den Handel mit wichtigen Gütern abschätzen und die Machbarkeit prüfen, China-gebauten Schiffen durch Alternativen aus den USA und seinen Verbündeten zu ersetzen.
Trump behauptete in seiner Antrittsrede am 20. Januar, dass „China den Panama-Kanal betreibt“, wobei er hauptsächlich auf Einrichtungen unter der Verwaltung des in Hongkong ansässigen Unternehmens Hutchison Ports seit 1997 Bezug nahm.
CK Hutchison Holdings, der Hafen- und Infrastrukturarm des Geschäftsimperiums von Li Ka-shing, kündigte am 4. März an, alle seine Hafenbeteiligungen außerhalb Chinas – einschließlich derjenigen in Panama – in einer Transaktion im Wert von 23 Milliarden US-Dollar an ein US-Konsortium unter der Führung der Investmentfirma BlackRock zu verkaufen.
Dieser Schritt hat Kontroversen ausgelöst, wobei die Büros Pekings in Hongkong eine Reihe von negativen Kommentaren online verbreiteten, was einer impliziten Verurteilung der Entscheidung gleichkommt. Laut einem Bericht der Post wird der Deal voraussichtlich nicht bis zur informellen Frist am 2. April unterzeichnet, da noch eine kartellrechtliche Prüfung aussteht.
Unabhängig vom letztendlichen Käufer könnte der Verkauf eine Welle von Regulierungsprüfungen in den mehr als 20 Ländern auslösen, in denen sich die Häfen befinden, sollten ihre Regierungen dies für notwendig erachten.
Team
Rike – Diplom-Volkswirtin mit einem ausgeprägten Interesse an internationalen Wirtschaftsbeziehungen und gesellschaftlichen Entwicklungen.
Christian – Diplom-Finanzwirt (FH) mit fundierter Erfahrung im öffentlichen Sektor und einem Fokus auf finanzpolitische Analysen.
Obwohl wir in vielen Fragen unterschiedliche Perspektiven einnehmen, teilen wir die Überzeugung, dass ein umfassendes Verständnis globaler Ereignisse nur durch die Betrachtung vielfältiger Standpunkte möglich ist.