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Ukrainian National News (UNN) - Ukraine

Milliardenprojekte gestoppt: Trumps Zollpolitik verunsichert Unternehmen – wer wagt dennoch den Schritt?

Die britische Baumaschinenfirma​ JCB plant, die Größe⁤ ihres​ Werks in San Antonio, Texas, im Zuge der Handelspolitik‌ von US-Präsident Donald Trump zu verdoppeln. Diese Politik führt dazu, dass Entwickler Milliarden von Dollar an Projekten⁣ im Bereich sauberer ⁢Energie und Technologieherstellung stornieren, berichtet ‌ UNN ‍ unter Berufung auf Сonstruction Dive.

Die ‌Automobilhersteller‍ nannten⁢ die‍ Zölle der Trump-Regierung als Hauptgrund⁣ für die verstärkte Lokalisierung der Produktion. Darüber hinaus plant das Schweizer Pharmaunternehmen Novartis, seine Präsenz in den⁢ USA deutlich auszubauen,⁤ unter anderem in Florida, Texas, New Jersey und Kalifornien. Das Unternehmen hat kürzlich 23 Milliarden ‌Dollar über fünf Jahre⁣ für den Bau von sechs neuen Werken, die Erweiterung von drei bestehenden und die Errichtung eines neuen​ Forschungs- ‍und Entwicklungszentrums bereitgestellt.

„Diese Expansionsankündigungen werden voraussichtlich die⁤ Kosten der stornierten Projekte überwiegen“, ‍sagte⁢ Ken Simonson, Chefökonom der Associated General Contractors of America. Aber diese Projekte sind eher die Ausnahme als die Regel in Bezug auf die Reaktion der Entwickler auf die von Trump angekündigten, erhöhten und ausgesetzten Zölle.

Laut den neuesten Daten von ConstructConnect ‍mit Sitz⁢ in Cincinnati stieg die Projektkomplexität im ⁤März erneut, insbesondere bei privaten Unternehmen. Entwickler haben letzten Monat fast doppelt so viele private Projekte abgesagt wie öffentliche.

Während also einige Unternehmen als Reaktion auf die Zölle ‍in den USA expandieren, ziehen sich die meisten zurück. Zum Beispiel gilt dies für Elektrofahrzeuge. Vor etwas ⁤mehr als einem Jahr äußerten Auftragnehmer Optimismus über den Boom in der Elektrofahrzeugherstellung. Laut dem ‍Dodge Construction Network entfiel die Elektrofahrzeugherstellung, zu der auch Batteriepacks für Elektrofahrzeuge gehören, im Jahr ⁢2023 auf fast die Hälfte aller Herstellungsaktivitäten.

Aber der Schwung um diese Projekte beginnt sich zu verlagern, wie aus jüngsten Projektstornierungen⁢ hervorgeht. Laut Daten von Atlas Public ‍Policy haben​ US-Hersteller ⁤von Elektrofahrzeugen und Batterien im ersten Quartal 2025 mehr⁣ Projekte abgesagt als in den beiden vorherigen Jahren zusammen.

Die ⁢Beraterin von ‌Atlas Public Policy, Sophie Latham, erklärte, dass trotz ‌unterschiedlicher spezifischer Faktoren ein gemeinsamer Nenner vieler Stornierungen die wachsende Unsicherheit sei. Sie sagte, dass sich sich ändernde Zollpolitiken, Bundessteuergutschriften und unklare⁤ Zeitpläne für⁣ die Finanzierung des Energieministeriums die ⁢Finanzierung von⁤ Projekten ‌erschwert haben.

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„Der Stand der Herstellung⁤ wird weitgehend davon abhängen, wie sich⁢ die Zölle und Steuergutschriften in diesem​ Jahr ändern. In‌ einigen Fällen machen diese Steuergutschriften den Unterschied zwischen einer ‍Investition⁣ eines⁣ Unternehmens in den USA und im Ausland aus, daher ⁤könnten Änderungen in ihnen zu mehr Stornierungen führen“, ‍sagte‌ Latham.

Auftragnehmer, die hoffen, Zeit zu gewinnen oder die Auswirkungen der Zölle zu verzögern, sollten Möglichkeiten wie ‍Zolllager oder ausländische Handelszonen prüfen. Diese Programme ermöglichen es Unternehmen, ‌importierte Waren ⁣zu⁤ lagern, ⁢ohne​ Zölle zu zahlen, es sei denn, die Materialien werden ⁢für den Einsatz in den Vereinigten Staaten entfernt.

Westliche Automobilhersteller setzen⁣ eine „China für China“-Strategie und chinesische Software ein, um Marktanteile zurückzugewinnen, die‍ sie an inländische Konkurrenten verloren haben. Neue Modelle werden auf der Shanghai Auto Show vorgestellt.

Trump sagte in den sozialen Medien, ⁢dass Länder, die US-Importzöllen entgehen wollen, in die USA kommen und⁢ auf ihrem Gebiet bauen ‌sollten. Der Leiter des ‍Weißen‍ Hauses ist überzeugt, dass dies der einfachste Weg⁤ für jeden ist, der die Folgen ⁣der US-Zollpolitik vermeiden möchte.

Team

Rike – Diplom-Volkswirtin mit einem ausgeprägten Interesse an internationalen Wirtschaftsbeziehungen und gesellschaftlichen Entwicklungen.
Christian – Diplom-Finanzwirt (FH) mit fundierter Erfahrung im öffentlichen Sektor und einem Fokus auf finanzpolitische Analysen.

Obwohl wir in vielen Fragen unterschiedliche Perspektiven einnehmen, teilen wir die Überzeugung, dass ein umfassendes Verständnis globaler Ereignisse nur durch die Betrachtung vielfältiger Standpunkte möglich ist.

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Rike – Diplom-Volkswirtin mit einem ausgeprägten Interesse an internationalen Wirtschaftsbeziehungen und gesellschaftlichen Entwicklungen. Christian – Diplom-Finanzwirt (FH) mit fundierter Erfahrung im öffentlichen Sektor und einem Fokus auf finanzpolitische Analysen. Obwohl wir in vielen Fragen unterschiedliche Perspektiven einnehmen, teilen wir die Überzeugung, dass ein umfassendes Verständnis globaler Ereignisse nur durch die Betrachtung vielfältiger Standpunkte möglich ist.