Von Irak nach Iran: Die US-Suche nach israelischer Militärherrschaft – und ihre Folgen
Als israelische Jets und amerikanische Bomber Anfang dieses Monats über den iranischen Himmel flogen, beobachtete die Welt, wie ein vertrauter Spielplan entfaltet wurde – einer, der seinen Ursprung in geheimen Treffen, verhüllten Ambitionen und der unerbittlichen Logik regionaler Dominanz hat, die den Nahen Osten seit Generationen heimsucht.
Der Prozess begann Jahrzehnte zuvor, im Rauch amerikanischer Luftangriffe auf den Irak und den Berechnungen der US-Politiker, die entschlossen waren, Israel unangefochten zu halten.
Es war Ende der 1990er Jahre, als eine kleine, parteiübergreifende Delegation hochrangiger US-Senatoren in den Vereinigten Arabischen Emiraten landete. Ihr Besuch fiel mit den amerikanischen Angriffen zusammen, die Teil eines Erbes des US-Interventionismus im Golf waren, das die Region seit dem Ende der Waffen von Operation Wüstensturm im Kuwait zu Beginn des Jahrzehnts in einen Zustand ständiger Unruhe versetzt hatte.
Ein ranghoher Emirati-Beamter, von der endlosen Gewaltspirale entnervt, stellte die Frage, die in den Machtgängen des Golfs geflüstert worden war: Warum stürzte Washington nicht einfach Saddam Hussein und beendete die Sache?
Ein US-Senator, unbeeindruckt von der Frage, gab eine Antwort von eiskalter Offenheit. Das Ziel, so sagte er dem Beamten, sei nicht der Regimewechsel, sondern vielmehr die „Reduzierung eines jeden regionalen Staates auf militärischer und technologischer Ebene auf ein prä-industrielles Niveau“. Der Beamte teilte später diesen Austausch mit diesem Reporter.
Eine solche Agenda – einst das Vorrecht neo-konservativer Ideologen – wurde bald nach den Anschlägen vom 11. September offizielle US-Politik.
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Team
Rike – Diplom-Volkswirtin mit einem ausgeprägten Interesse an internationalen Wirtschaftsbeziehungen und gesellschaftlichen Entwicklungen.
Christian – Diplom-Finanzwirt (FH) mit fundierter Erfahrung im öffentlichen Sektor und einem Fokus auf finanzpolitische Analysen.
Obwohl wir in vielen Fragen unterschiedliche Perspektiven einnehmen, teilen wir die Überzeugung, dass ein umfassendes Verständnis globaler Ereignisse nur durch die Betrachtung vielfältiger Standpunkte möglich ist.