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Überfall auf UNICEF-Hilfstransporte in Gaza-Stadt

Der⁢ Appell erfolgt ‌einen Tag nachdem ⁣“bewaffnete Personen“ vier UNICEF-Lastwagen überfallen ‌haben, ⁢die dringend ⁤benötigte‌ Ready-to-Use Therapeutic Food (RUTF) transportierten. Der Vorfall ereignete ‌sich außerhalb ‌des Geländes‍ in Gaza-Stadt, wo eine⁤ israelische Militäroffensive eskaliert.

Fast 3.000 Kinder betroffen

„Die Personen zwangen die Fahrer unter Waffengewalt und leiteten das RUTF um, bevor sie die Fahrer und Lastwagen freiließen“, erklärte die Agentur in einer Erklärung. „Dieser Diebstahl hat mindestens 2.700 ⁣schwer und akut unterernährten Kindern lebensrettendes RUTF verwehrt‌ – lebenswichtige Vorräte zu einer Zeit, in der‍ in⁣ Nord-Gaza eine Hungersnot erklärt wurde und ⁢die laufende Militäroperation weitere Vertreibungen verursacht und⁣ die‍ verheerenden Auswirkungen auf Kinder verstärkt.“

UNICEF forderte alle ‌in Gaza auf, humanitäre Hilfe zu respektieren und zu⁣ schützen ⁣und⁤ das internationale humanitäre Recht zu ⁣wahren. „Kinder tragen die schwerste Last“, hieß es in der Erklärung. „Letztendlich ist ein nachhaltiger Waffenstillstand unerlässlich, um eine Umgebung zu⁢ schaffen, in der solche Vorfälle nicht ⁤mehr ⁢auftreten und Hilfe ⁤sicher,‍ schnell und effektiv diejenigen⁣ erreichen kann, die sie am dringendsten benötigen.“

Plünderungen bleiben ⁣ein ⁤entscheidendes Hindernis für die Lieferung humanitärer Hilfe im Gazastreifen,⁤ sagte der‌ UN-Sprecher‍ Stéphane Dujarric während ⁢seiner Pressekonferenz aus dem Hauptquartier in New York. Er ​sagte, UNICEF sei⁤ gezwungen ⁤gewesen, ‌eine Mission zum Grenzübergang ‌Kerem Shalom abzusagen, um Vorräte abzuholen, und dies‌ bereits zum dritten Mal‍ in Folge​ „aufgrund des⁣ hohen Risikos von ​Plünderungen auf der Route, die ⁢von den ‌israelischen⁤ Behörden für uns freigegeben ⁣wurde“.

Familien fliehen in den⁤ Süden

Während‌ die Offensive ‌in Gaza-Stadt intensiviert wird,⁢ belastet der Zustrom von Menschen, die in ⁤den Süden ⁢fliehen, ⁣die ​ohnehin schon überlasteten Dienste ⁣noch mehr. „Die ⁢Menschen kommen tief⁤ in die ‍Nacht an, viele⁣ von ihnen gehen stundenlang ohne Essen, ⁤ohne Wasser und⁣ ohne Unterkunft“, sagte er. ‌“Die​ Küstenstraße‍ Al Rashid bleibt extrem überlastet, da​ Fahrzeuge, Eselskarren, Tuk-Tuks und Fußgänger ihren Weg⁣ nach Süden finden, während die Angriffe eskalieren.“

Darüber hinaus, trotz der Ankündigung Israels, die ⁤Nutzung der Salah Ad Din⁣ Road zu erlauben, „berichten Partner, dass die ​Straße für die Fahrt mit Fahrzeugen unpassierbar ist, da die Route repariert werden⁤ muss.“ Darüber hinaus gaben die israelischen Behörden am Freitag bekannt, dass das 48-Stunden-Fenster zur Nutzung⁢ der Straße nun ⁢geschlossen ⁤ist, was bedeutet, dass Al Rashid die einzige ‌verfügbare Route für Zivilisten‌ ist, die den Norden verlassen⁣ wollen.

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Die Bedürfnisse​ sind⁢ hoch

In der Zwischenzeit setzen die‍ UN⁢ und ihre Partner ihre Reaktionsbemühungen⁤ angesichts der extrem schwierigen ‍Umstände und der ⁤anhaltenden Unsicherheit fort. Am ​Donnerstag führte eine interagenturliche Mission unter der ⁣Leitung des‌ UN-Büros zur Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) eine Bewertung in mehreren Gebieten von ​Khan Younis⁤ durch,‍ in ​denen kürzlich ⁣vertriebene Menschen angekommen sind. „Die Bewertung ergab hohe Bedarfe⁢ bei den vertriebenen Familien, insbesondere an Unterkünften,⁣ Nahrung,⁣ Wasser, medizinischer Versorgung und an ‌jedem wesentlichen ⁣Bestandteil des Überlebens“, sagte⁣ Herr Dujarric.

Tödlicher Angriff an der Grenze

In Zusammenhang damit ‌verurteilte UN-Generalsekretär António Guterres nachdrücklich den tödlichen ⁢Angriff am Donnerstag an der King Hussein Bridge, dem Allenby-Übergang zwischen Jordanien und dem Westjordanland. Zwei Israelis wurden⁤ von ​einem jordanischen Fahrer eines Hilfstransporters getötet, der nach Gaza unterwegs⁢ war. Der Generalsekretär betonte ‍die Notwendigkeit, die humanitäre und​ unparteiische Natur der Hilfsbemühungen zu schützen. Er forderte auch alle Parteien auf,⁣ „die schnelle ​und ungehinderte Passage humanitärer⁤ Hilfe‍ für bedürftige Zivilisten zu ermöglichen und zu​ erleichtern, einschließlich durch⁤ alle verfügbaren Übergänge und Routen.“

Team

Rike – Diplom-Volkswirtin mit einem ausgeprägten Interesse an internationalen Wirtschaftsbeziehungen und gesellschaftlichen Entwicklungen.
Christian – Diplom-Finanzwirt (FH) mit fundierter Erfahrung im öffentlichen Sektor und einem Fokus auf finanzpolitische Analysen.

Obwohl wir in vielen Fragen unterschiedliche Perspektiven einnehmen, teilen wir die Überzeugung, dass ein umfassendes Verständnis globaler Ereignisse nur durch die Betrachtung vielfältiger Standpunkte möglich ist.

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Rike – Diplom-Volkswirtin mit einem ausgeprägten Interesse an internationalen Wirtschaftsbeziehungen und gesellschaftlichen Entwicklungen. Christian – Diplom-Finanzwirt (FH) mit fundierter Erfahrung im öffentlichen Sektor und einem Fokus auf finanzpolitische Analysen. Obwohl wir in vielen Fragen unterschiedliche Perspektiven einnehmen, teilen wir die Überzeugung, dass ein umfassendes Verständnis globaler Ereignisse nur durch die Betrachtung vielfältiger Standpunkte möglich ist.