Ungarn evakuiert über 240 Schulen wegen Bombendrohungen, Orbán leitet Untersuchung ein
Die Lauder Javne Jewish Community School war eine von 240 Schulen in Ungarn, die nach Erhalt einer Bombendrohung per E-Mail evakuiert wurden, berichteten lokale Medien am Donnerstag.
Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán hat erhöhte Sicherheitsmaßnahmen und laufende Ermittlungen nach der Serie von Bombendrohungen angekündigt, die Schulen in ganz Ungarn beeinträchtigt haben.
Orbán erklärte in einem Facebook-Beitrag, dass er in engem Kontakt mit Innenminister Sándor Pintér bezüglich der Situation bleibt.
Die Bombendrohungen, von denen die Polizei glaubt, dass sie von einer einzigen Quelle stammen, wurden per E-Mail mit ähnlichem Inhalt verschickt. Die Drohungen führten zur Evakuierung von über 240 Schulen, darunter Einrichtungen in Budapest und anderen Regionen, so Berichte lokaler Medien.
Die Polizeiaktionen waren besonders sichtbar an der Gárdonyi Géza Grundschule in Újbuda, wo die Ermittlungen noch im Gange sind.
Lokale Nachrichtenquellen lieferten weitere Details und berichteten, dass Schulen in städtischen und ländlichen Gebieten ins Visier genommen wurden. Zu den betroffenen Einrichtungen gehörten die Bocskai István Grundschule im 9. Bezirk von Budapest und die Németh László Sekundarschule in Hódmezővásárhely.
Róbert Trippon, Bürgermeister von Újpest, teilte über soziale Medien mit, dass fünf Sekundarschulen in Újpest ebenfalls evakuiert wurden. Schulen in Szigetszentmiklós sowie in den Budapester Bezirken Csepel und Soroksár wurden ebenfalls gestört, wie von Csepel.info berichtet, das die bedrohlichen Nachrichten veröffentlichte.
Die Nationale Polizeibehörde bestätigte, dass die elektronischen Drohungen wahrscheinlich von derselben Quelle stammen. „Alle notwendigen Maßnahmen werden ergriffen, um diesen Bedrohungen zu begegnen“, hieß es in der Erklärung.
Die Behörden forderten alle, die solche Nachrichten erhalten, auf, sofort die Polizei zu kontaktieren und sich an deren Anweisungen zu halten. Eine Untersuchung wurde wegen der Bedrohung der öffentlichen Sicherheit eingeleitet, wobei das Rapid Response Police National Bureau of Investigation (KR NNI) den Fall leitet. Regionale Polizeieinheiten wurden angewiesen, vollständig mit dem KR NNI zusammenzuarbeiten, um die Untersuchung zu beschleunigen.
Um betroffene Schüler zu unterstützen, kündigte der Budapester Bürgermeister Gergely Karácsony auf Facebook an, dass beheizte Busse des öffentlichen Verkehrsunternehmens BKK eingesetzt wurden, um evakuierte Kinder warm zu halten.
Die Bombendrohung
Angebliche Kopien der Drohung kursieren online.
„Ein Sprengsatz wurde in der Schule platziert“, beginnt die E-Mail.
„Jetzt ist die Zeit gekommen, unsere gesegneten Operationen ins Herz Europas, die Bastion des Unglaubens und der Heuchelei, auszudehnen.“
Wir haben den fortgesetzten Krieg eurer Regierungen gegen Muslime miterlebt, und es wäre nur richtig, dass ihr jetzt den Zorn der Unterdrückten erlebt. Von nun an ist eure Sicherheit nicht mehr garantiert.“
„Lasst Europa den Geschmack der Vergeltung und die Kosten für die Einmischung in die Angelegenheiten der muslimischen Welt kennenlernen. Die Abrechnungszeit ist gekommen, und wir sind die Instrumente des Zorns Allahs“, fuhr es fort.
„Das ist keine Drohung, es ist ein Versprechen. Es ist der Wille Allahs“, schloss die Drohung.
Weitere Updates werden erwartet, während die Untersuchung fortschreitet.
Team
Rike – Diplom-Volkswirtin mit einem ausgeprägten Interesse an internationalen Wirtschaftsbeziehungen und gesellschaftlichen Entwicklungen.
Christian – Diplom-Finanzwirt (FH) mit fundierter Erfahrung im öffentlichen Sektor und einem Fokus auf finanzpolitische Analysen.
Obwohl wir in vielen Fragen unterschiedliche Perspektiven einnehmen, teilen wir die Überzeugung, dass ein umfassendes Verständnis globaler Ereignisse nur durch die Betrachtung vielfältiger Standpunkte möglich ist.