UNRWA unersetzlich: UN-Spitzenbeamte reagieren auf Knesset-Verbot
Die jüngsten Entwicklungen im israelischen Parlament haben besorgniserregende Auswirkungen auf die humanitäre Hilfe in Gaza. Der UN-Menschenrechtschef Volker Türk bezeichnete den Schritt als „zutiefst beunruhigend aus vielen Gründen“. Die UN-Organisation UNRWA spielt eine entscheidende Rolle bei der Bereitstellung von Hilfsgütern in dem von Krieg gezeichneten Gebiet.
Die Entscheidung des israelischen Parlaments, die UNRWA ins Visier zu nehmen, wurde von verschiedenen UN-Organisationen scharf kritisiert. Der Hohe Kommissar für Menschenrechte wies auf die möglichen schwerwiegenden Auswirkungen auf die Rechte derjenigen hin, die auf die Hilfe der UN-Organisation angewiesen sind. Ohne UNRWA würde die Versorgung mit Nahrungsmitteln, Gesundheitsversorgung und Bildung für einen Großteil der Bevölkerung in Gaza zum Erliegen kommen.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) verurteilte die Entscheidung als „unerträglich“ und betonte die lebensrettende Arbeit der UNRWA-Gesundheitsmitarbeiter in Gaza. Die Gesundheitsteams sind für die Routineimpfung von Kindern sowie die Untersuchung auf Krankheiten und Mangelernährung verantwortlich. Ohne ihre Arbeit wäre die humanitäre Lage in Gaza noch schlimmer.
Die UNICEF warnte ebenfalls vor den Folgen der Entscheidung des israelischen Parlaments. Ohne UNRWA würde das humanitäre System in Gaza zusammenbrechen und die Verteilung lebensrettender Hilfsgüter unmöglich machen. Die Kinder und Familien in Gaza wären von einer Katastrophe bedroht, wenn die Hilfe der UNRWA gestoppt würde.
Die internationale Gemeinschaft muss weiterhin diplomatische Lösungen suchen, um die humanitäre Hilfe in Gaza aufrechtzuerhalten. Die Entscheidung des israelischen Parlaments wird als Akt der kollektiven Bestrafung gegen die Bewohner Gazas angesehen. Es ist entscheidend, dass die Hilfe für die Millionen von Palästinensern, die von UNRWA unterstützt werden, nicht gefährdet wird.