Der Konflikt in Gaza muss beendet werden, betonte Türk und forderte Frieden, Rechenschaftspflicht und Untersuchungen der Verletzungen des humanitären Völkerrechts auf beiden Seiten. Er präsentierte einen Bericht über die verzweifelte Lage in den besetzten palästinensischen Gebieten vor dem Rat.
Türk unterstrich das beispiellose Ausmaß der Gewalt gegen Zivilisten in Gaza und wies darauf hin, dass Tausende von Kindern zu Waisen geworden sind. Er verurteilte die Angriffe der Hamas und die systematische Zerstörung von Stadtvierteln, die den Gazastreifen unbewohnbar gemacht haben.
In seiner Ansprache vor dem Rat kritisierte Türk die massive Verwendung von Munition durch Israel im Gazastreifen. Diese Waffen verursachen massive Schäden und wurden in dicht besiedelten Gebieten eingesetzt. Er erinnerte an die schrecklichen Verletzungen, die er bei Kindern im Krankenhaus gesehen hatte.
Der Hohe Kommissar betonte, dass Israel wahrscheinlich wahllose Angriffe durchgeführt hat, die viele Bewohner Gazas betroffen haben. Er verurteilte auch die Angriffe bewaffneter palästinensischer Gruppen auf israelische Gemeinden.
Die Unterstützung für die Verurteilung der Angriffe und die Forderung nach einem sofortigen Waffenstillstand war unter den Mitgliedstaaten des Forums weit verbreitet. Es wurde die Errichtung eines souveränen palästinensischen Staates gefordert.
Israels Vertreter bei den UN in Genf verurteilte die Hamas-Angriffe als terroristisch und betonte das Recht seines Landes, sich zu verteidigen. Sie wies auf die Verantwortung der Hamas hin, die den Konflikt in Gaza geschaffen hat.
Die Sitzung wurde kurz unterbrochen, als der palästinensische Vertreter die Opfer des Konflikts hervorhob. Er appellierte an die internationale Gemeinschaft, ein neues Gemetzel in Rafah zu verhindern. Türk warnte vor den Folgen einer israelischen Offensive in Rafah.
Die Situation in Gaza bleibt angespannt, und die Forderung nach einem Ende des Konflikts und nach humanitärer Hilfe ist dringender denn je. Die internationale Gemeinschaft muss handeln, um weiteres Leid zu verhindern.