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Folha de São Paulo - Brasilien

Südkorea in Flammen: 18 Tote bei Waldbränden – 25/03/2025 – Welt

Die⁤ verheerenden​ Waldbrände in Südkorea haben nach Angaben der Behörden 18 Menschen getötet und viele weitere verletzt. Die Feuer wüten in der⁣ südöstlichen Region des Landes ⁤und breiten sich aufgrund des trockenen Wetters und starker Winde leicht aus. Tausende Menschen​ mussten ‍evakuiert werden, darunter Bewohner eines⁣ traditionellen Dorfes,‍ das zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde.

Die Brände dauern‌ seit Tagen ⁤an und haben ⁢bereits 15.000 Hektar Land zerstört, was zu beispiellosen Schäden in der gesamten Region⁤ geführt hat. Der amtierende südkoreanische ‍Präsident Han Duck-soo gab bekannt,⁢ dass neben den 18 Todesopfern auch ⁤19 Menschen verletzt ‍wurden, davon ⁣sechs schwer.

Die Feuer konzentrieren sich ⁣in⁢ der Nähe der Stadt Ulsan und ⁢breiten sich auf eine ⁤Weise aus,‌ die die aktuellen Vorhersagemodelle übertrifft. Han bezeichnete dies als die schlimmste Tragödie dieser Art in der Geschichte des Landes. Die Behörden mobilisieren alle⁢ verfügbaren Kräfte und Ausrüstungen, um gegen die Brände anzukämpfen, aber die ​Situation bleibt kritisch.

Um auf die Krise ‌zu reagieren, hat Han eine landesweite Großmaßnahme angekündigt. Über 6.700 Feuerwehrleute wurden eingesetzt, um ‌die Brände zu bekämpfen, und rund 80 ​Hubschrauber werden ebenfalls ⁤eingesetzt. Lee Byung-doo vom National Institute of Forest Science betonte jedoch, ​dass zusätzliche⁣ Ausrüstung erforderlich‌ ist, einschließlich Drohnen, die auch ⁤nachts eingesetzt​ werden können.

Die ‌Behörden ⁣bestätigten den Tod von 12⁣ Personen⁢ im Bezirk Uiseong​ und ⁢vier weiteren in‌ Sancheong. Die meisten Opfer waren ​zwischen 60 und ⁢70 Jahre alt. Unter den Opfern ​waren auch vier Personen, die versuchten, vor den Flammen zu fliehen und dabei in einem Fahrzeug⁤ verunglückten.

Insgesamt mussten über 27.000 Menschen ihre Häuser verlassen, und die Aussichten für die kommenden Tage bleiben⁢ besorgniserregend. Die trockenen Bedingungen könnten die Entstehung⁤ weiterer Brände begünstigen. Die Auswirkungen‍ des Klimawandels​ sind weltweit spürbar, und der IPCC hat ⁣bereits festgestellt, dass ein Teil dieser Veränderungen auf menschliches Handeln zurückzuführen ist.

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Laut der Weltorganisation ‌für‌ Meteorologie⁢ haben ⁤sich extreme Wetterereignisse wie Dürren, Überschwemmungen, ​Erdrutsche,⁢ Stürme⁤ und Brände aufgrund der globalen Erwärmung in den letzten 50 Jahren mehr‌ als verdreifacht.