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Putins spannende Reise: Kreml nennt offizielles Besuchsziel

Der Kreml⁢ hat angekündigt, ⁣dass Wladimir‍ Putin am Sonntag zu einem zweitägigen‌ Besuch nach Aserbaidschan reisen wird. Dies wird der erste Besuch ⁤des russischen Führers im Kaukasus seit 2018 sein.

Laut ⁢der offiziellen Erklärung ist das Ziel der Reise des Präsidenten der Russischen Föderation, „die Beziehungen zwischen Baku und Moskau zu‍ stärken“ und „internationale ⁢und regionale Angelegenheiten zu ⁢erörtern“.

Putin und der Präsident ⁣von‌ Aserbaidschan, Ilham Aliyev, sollen eine gemeinsame Erklärung ‌abgeben und Regierungsdokumente unterzeichnen.

Putin reist selten aus Russland heraus. In letzter Zeit besucht er nur noch verbündete Länder wie China, ⁢Weißrussland und Nordkorea. Die Nachrichtenagentur AFP bemerkte, dass Putin sich‍ für‍ einen Besuch in Aserbaidschan entschieden hat, da Moskau versucht, seine‌ Rolle als Vermittler zwischen Aserbaidschan und Armenien​ zu bestätigen. Berichten zufolge werden Putin und Aliyev unter anderem über die Lieferungen von russischem Gas in Richtung Südkaukasus ‍sprechen. Die letzten Treffen der Führer der Russischen Föderation und Aserbaidschans ‌fanden im​ Juli in der Hauptstadt Kasachstans statt.

Slowenien ist das sechste europäische Land, das sich dem Import ‌von Gas aus Aserbaidschan angeschlossen hat. Zuvor hatten ⁣sich bereits Italien, Griechenland, Bulgarien,‌ Rumänien, Ungarn und⁢ Serbien dafür entschieden.

Im Jahr ⁤2023 exportierte⁤ Aserbaidschan 23,8 Milliarden m3⁤ Gas, von denen etwa die Hälfte (11,8 Milliarden m3) auf den europäischen Markt gelangte. ​Bis 2024 sollen die Lieferungen entsprechend ⁤auf⁣ 25 ​und 13 Milliarden ‍m3 ⁢steigen. Die‌ EU plant, bis 2027 jährlich 20 Milliarden m3 Gas ​aus dieser Richtung zu kaufen.

Der Export von russischem Gas über Pipelines nach Europa fiel im letzten Jahr auf⁤ 28 Milliarden m3, den⁤ niedrigsten Stand seit Ende der⁢ 1970er Jahre. Im Vergleich zu den Mengen⁣ vor⁢ dem Ausbruch des Krieges in⁢ der Ukraine⁣ sanken die⁣ Lieferungen um fast das Fünffache, und der Marktanteil ‌von Gazprom in Europa fiel um das ‍Dreifache, von 45 auf 15 Prozent, schätzt die⁢ Europäische Kommission.

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