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Tödlicher Angriff auf UN-Hubschrauber in Südsudan: Schockierende Tragödie

Mehr als zwei Dutzend ​Mitglieder der ‍südsudanesischen Armee, darunter ein verletzter General, wurden Berichten zufolge getötet, als der UN-Einsatz (UNMISS) Hubschrauber in Nasir, Bundesstaat Oberer Nil, unter Beschuss geriet.

Nach Angaben von Nachrichtenberichten landete der Hubschrauber‌ später sicher. Die Evakuierung wurde⁢ auf⁢ Wunsch der Unterzeichner des Revitalisierten Friedensabkommens von 2018 durchgeführt, das im Rahmen des Engagements⁢ zur Beendigung des Bürgerkriegs im Land unterzeichnet wurde.

Es war Teil der Bemühungen von UNMISS,⁢ Gewalt⁤ in Nasir zu verhindern und⁣ politische Spannungen abzubauen, nachdem ⁤es zu kürzlichen Zusammenstößen zwischen Regierungstruppen der Südsudanesischen Volksverteidigungskräfte (SSPDF)‍ und ⁤bewaffneten ​Jugendlichen gekommen war, die zu erheblichen Opfern und ziviler Vertreibung führten, wie die Mission berichtete.

Forderung nach Rechenschaftspflicht

„Der Angriff auf UNMISS-Personal ist absolut abscheulich und könnte nach internationalem Recht ein Kriegsverbrechen ⁤darstellen“, sagte​ Nicholas⁣ Haysom, der Leiter von⁣ UNMISS. Er drückte sein tiefes ‌Bedauern über den Verlust von UNMISS-Personal sowie die Tötung der militärischen Evakuierten aus, „insbesondere wenn Zusicherungen eines sicheren Durchgangs​ vorlagen.“

„UNMISS fordert eine Untersuchung, um die Verantwortlichen zu ermitteln und​ zur Rechenschaft zu ziehen“, ⁣fügte er hinzu.

Aufrechterhaltung ‌von Verpflichtungen

UNMISS forderte alle Parteien auf, sich weiterer Gewalt zu enthalten und politische Führer dringend aufzufordern, Spannungen durch Dialog⁢ zu lösen – um sicherzustellen, dass die Sicherheitssituation in​ Nasir und anderswo nicht verschlechtert.

„Es ist entscheidend, dass die Parteien ihren Verpflichtungen nachkommen, den Waffenstillstand einzuhalten und die Integrität des Revitalisierten ‌Friedensabkommens zu schützen“, betonte die Mission.

Geschichte⁣ der Spannungen

Der Angriff‌ erfolgt vor dem Hintergrund anhaltender Instabilität im Bundesstaat Oberer Nil, der⁤ Monate lang mit Zusammenstößen und ​Unsicherheit konfrontiert war. Tausende wurden ⁤vertrieben, während‌ der humanitäre Zugang aufgrund von Gelände und ⁢bewaffneter Aktivitäten schwierig bleibt.

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Am‌ 14. Februar brachen in ​Nasir gewaltsame Zusammenstöße zwischen den SSPDF und bewaffneten Jugendlichen aus, wobei schwere‍ Waffen zum Einsatz kamen. Laut UNMISS führten die Kämpfe zu Opfern sowohl unter⁣ Zivilisten als auch unter Kämpfern.

Eine UNMISS-Patrouille geriet ebenfalls während der Zusammenstöße unter Beschuss, wodurch ein Friedenshüter aufgrund von Mörserbeschuss verletzt ⁤wurde.