Pieczyński: Wer hat die russische Opposition im Stich gelassen?
Das Echo auf die viel beachtete Dokumentarserie „Verräter“ (russisch: „Priedatieli“), die von der Stiftung zur Bekämpfung der Korruption (FBK) gedreht und im Internet ausgestrahlt wurde, ist nicht zu überhören. Die FBK ist vielleicht die wichtigste und effizienteste Organisation im breiten Spektrum der Anti-Putin-Opposition. Der Gründer und langjährige Leiter der Stiftung war der verstorbene Alexej Nawalny. Derzeit wird sie von Maria Pievchich geleitet. In der Serie spielt sie sowohl die Rolle der Drehbuchautorin als auch die des Erzählers. ‚Verräter‘ ist eine Geschichte über die Wurzeln des derzeitigen Machtsystems im Kreml. Wie Pievchich argumentiert, muss man, um ein Russland ohne Putin aufzubauen, zunächst die Wahrheit darüber erfahren, woher Putin kommt.
Im August 2023 beschuldigte Nawalny, der sich in einer Strafkolonie befindet, in seinem berühmten Text ‚Meine Angst und mein Hass‘ Jelzin und seine Männer, den Weg für eine Diktatur zu ebnen. Sie plünderten Staatsvermögen, unterdrückten die Opposition, manipulierten Wahlen und setzten dann einen ehemaligen Kagebisten auf den Thron. Und doch versprachen sie, ein demokratisches, freies, pro-westliches Russland aufzubauen. Diese Hoffnungen haben sie jedoch enttäuscht. Sie „verrieten“ die Russen, die von einem Wandel träumten. Daher auch der Titel der Serie, zu der Nawalnys Text die Inspiration war.
Jelzins Methoden
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