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Frischer Wind fegt durch die Stadt

Am Donnerstag.

Im Königreich hat Premier Thami ​Ntuli gerade eine zweitägige Lekgotla seines Provinz-Einheitskabinetts vor seiner Rede zur Lage der Provinz ⁣in‌ Pietermaritzburg nächste Woche ‍abgeschlossen.

Es handelt sich um eine Wiederholung des Prozesses, den der ‌Präsident landesweit vor zwei Wochen geleitet⁤ hat ‍und der auch ein grundlegendes gemeinsames Aktionsprogramm für die unmittelbare Umsetzung durch die Provinzregierung in ⁤den nächsten Monaten ergeben hat.

Grundlegend ist das operative Wort.

Es besteht eine Vereinbarung, den öffentlichen ⁣Dienst und die staatlichen Unternehmen in der Provinz zu ⁤professionalisieren und leitende Beamte für Korruption und Misswirtschaft⁢ in Regierungsabteilungen zur Rechenschaft ⁣zu ziehen.

Es besteht auch ‌eine Vereinbarung, sich auf die Belebung der Landwirtschaft und​ der Wirtschaft in den Townships und ländlichen Gebieten zu konzentrieren​ – und Geschäftsinitiativen für junge Menschen zu fördern⁤ – sowie Interventionen in den Gemeinden im Allgemeinen⁤ und insbesondere in eThekwini.

Die schwierigeren Themen wurden aufgeschoben,‍ um später‍ behandelt zu werden -⁢ wie ‍es ‍auch national ​geschehen ‍ist ⁢- aber⁢ die Koalitionspartner sind mit einer gemeinsamen Vision ‍und einem Programm für⁢ die nächsten Monate ​aus⁢ der Lekgotla hervorgegangen.

Es gibt ‌Streitigkeiten über die Kommunalverwaltung zwischen‌ Ntulis Inkatha Freedom Party (IFP) und⁢ der National Freedom⁤ Party (NFP)‌ – und mit dem ‍ANC – aber der Premier glaubt, dass dies unvermeidliche und ‍lösbare Anfangsschwierigkeiten⁤ sind.

Es⁣ gibt auch‍ Gerichtsdokumente und Suspendierungsschreiben, die zwischen den ‌Fraktionen in der NFP hin und her fliegen, ⁣die Ntulis Regierung ihre Ein-Sitz-Mehrheit im Provinzparlament verschafft haben und ihn ins Amt des⁢ Premiers gebracht haben.

Die NFP hat es kaum auf den Stimmzettel geschafft, weil die internen Machtkämpfe,⁤ die seit dem Tod ihrer Gründerin Zanele kaMagwaza-Msibi ​toben, weitergehen.

Innerhalb weniger Tage nach Ntulis Regierungsproklamation war der⁢ interne Kampf der NFP wieder entbrannt, als die Fraktionen in der Partei wieder zu ihrer alten Form zurückkehrten ‌und erneut gegeneinander in den Krieg zogen.

Der NFP-internen Streit betrifft ​jetzt nicht nur die⁢ Partei, sondern seine Instabilität‍ bedroht auch die von Ntuli geführte Regierung.

Der Premier hat auch den Vorsitzenden des ANC in‍ der Provinz, Siboniso Duma, zum‌ Regierungsgeschäftsführer im⁤ Parlament von KwaZulu-Natal ernannt.

Duma hatte die Position während der kurzen – ​und unrühmlichen ‌- Amtszeit von Nomusa Dube-Ncube als erste Bürgerin der Provinz inne.

Während Dube-Ncubes‍ Amtszeit erlangte​ Duma den zweifelhaften Titel des⁣ Schattenpremiers mit seinen Mikrofon- und Rugby-Weltmeisterschaftspokal-ergreifenden Tendenzen.

Bei der ‍Pressekonferenz nach der ‌Lekgotla sagte Ntuli, dass er Duma ​zwar seine alte Position als Regierungsgeschäftsführer zurückgegeben habe, ihn aber nicht zum „stellvertretenden Premierminister“ ernannt ​habe.

Duma mag bei der Pressekonferenz zusammen mit Ntuli und den Zuhörern gelacht haben, aber er sorgte dafür, dass ‌er die ⁢Zustimmung des​ Premiers einholte, bevor er sich dem Mikrofon auf‌ dem ⁣Konferenztisch näherte, um Fragen aus dem Publikum zu beantworten.

Möge es lange dauern.

In der‌ Republik hat Oom Pieter Groenewald seit Präsident Cyril Ramaphosa ihn mit der Leitung unseres Gefängnissystems⁤ betraut‌ hat, gekocht‌ – einige würden sagen, gegrillt.

Es sind nicht nur die Gebetsversammlungen im Hauptquartier.

Oom scheint entschlossen zu sein, die korrigierende Natur seines ⁢neuen Portfolios zu betonen, mit einer Reihe von Razzien in Gefängnissen ‍im ganzen Land,‍ um sich seinen neuen Wählern vorzustellen.

Der Minister scheint – zu‌ Recht – Anstoß an den in den sozialen Medien veröffentlichten Videos von Häftlingen zu nehmen, die mit ihrem luxuriösen ​Lebensstil im Inneren prahlen.

Die Hunde wurden – ​buchstäblich und im übertragenen Sinne ⁣- als Reaktion darauf losgelassen.

Oom ist ganz John Wick geworden​ und das Leben – und die Zellen – wurden in Johannesburgs Sun City-Gefängnis und ⁤anderswo auf⁤ den Kopf gestellt, wo⁤ in den letzten zwei Wochen unter anderem PlayStations, Sexspielzeug, Handys und Lippenstifte zu den interessanteren beschlagnahmten Gegenständen gehören.

Groenewalds ehemalige – und aktuelle -​ parlamentarische Kollegen, die Korruptionsvorwürfen und einer Mindeststrafe von 15 Jahren im Knast gegenüberstehen, dürften gerade Herzrasen haben.

Es ist nicht nur die Erkenntnis, dass es keine ⁤Chance⁣ geben wird, Grand Theft Auto zu spielen – keine Gucci-Decke, keine bevorzugte Behandlung -, wenn sie ‌tatsächlich⁤ wegen ihrer Kassenraubzüge hinter Gittern landen.

Die Freedom Front Plus ist ‌der Ansicht, dass Häftlinge für ihren eigenen Unterhalt zahlen sollten⁣ – und ihre Schuld gegenüber der Gesellschaft durch Zwangsarbeit begleichen sollten, anstatt Computerspiele⁢ zu spielen und TikTok-Videos zu machen.

Sie hat diese Absicht ⁢in ihrem Manifest für ⁣die ​Wahlen am 29. Mai sehr deutlich gemacht​ und Groenewald könnte durchaus begeistert sein, diese Agenda zu verfolgen, jetzt⁣ da er in der Lage ist, Einfluss darauf zu ‍nehmen, wie unsere ⁣Gefängnisse geführt werden.

Oom wird einige ​verfassungsrechtliche Schwierigkeiten haben, wenn er versucht,⁢ Zwangsarbeit hinter Gittern einzuführen.

Sklaverei⁣ ist schließlich illegal.

Aber wenn es ihm gelingt, ⁣das zu liefern, was seine Partei den Wählern versprochen hat, könnten einige Mitglieder unserer politischen und⁣ kriminellen Klasse tatsächlich zum ersten Mal in ihrem Leben‌ arbeiten müssen.

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