Neue Untersuchung der Bundesmaritimkommission könnte US-Spanien Beziehungen erschüttern – Spannende Enthüllungen!
Die Federal Maritime Commission hat diese Woche eine Untersuchung gestartet, um unvorteilhafte Versandbedingungen an verschiedenen Engstellen auf der ganzen Welt zu identifizieren. Einer dieser Engpässe ist die Straße von Gibraltar, was erhebliche Risiken für die Zukunft der US-Spanien-Beziehungen birgt.
Die neue Untersuchung der Federal Maritime Commission wird verschiedene Themen umfassen, die sich auf die US-Spanien-Beziehungen auswirken könnten. Beispiele hierfür sind der Status von Gibraltar, geopolitische Spannungen zwischen Marokko und Spanien sowie andere Bedenken für den US-Handel in der Nähe der Straße von Gibraltar.
Eine der Kategorien wird voraussichtlich spanische Boykott-, Desinvestitions- und Wirtschaftssanktionsbemühungen gegen die Regierung Israels umfassen.
Die Federal Maritime Commission hat bereits eine separate Untersuchung gegen die Regierung Spaniens eingeleitet. Diese Untersuchung erfolgte als Reaktion auf Berichte, dass die Regierung Spaniens mehreren US-Flaggenschiffen und ausländischen Schiffen, die Handel mit den Vereinigten Staaten betrieben, den Hafeneinlauf verweigert hatte. Diese Schiffe sollen US-Waffen und andere Materialien transportiert haben, die für Israel bestimmt waren.
Vor dieser Untersuchung schloss sich die Regierung Spaniens dem Fall vor dem Internationalen Gerichtshof an, der von der Regierung Südafrikas gegen die Regierung Israels eingeleitet wurde. Dieser Fall behauptet, dass die Regierung Israels im Gazastreifen Völkermord begangen hat.
Der spanische Premierminister Pedro Sánchez ging noch weiter und forderte die Europäische Union auf, ihre Verbindung zur Regierung Israels auszusetzen.
In Washington herrscht die Ansicht vor, dass diese Bemühungen eines Nato-Verbündeten die nationale Sicherheit, die Außenpolitik und die Handelsinteressen der USA ernsthaft untergraben haben. Es ist daher nicht überraschend, dass die Regierung von Präsident Donald Trump nun nach Möglichkeiten sucht, darauf zu reagieren. Die neue Untersuchung bietet politischen Akteuren eine nützliche Bühne, um diesem Wunsch nachzukommen.
Die Federal Maritime Commission hat die Befugnis, ausländische Regierungen zu untersuchen, die maritim bedingte Maßnahmen ergreifen, die dem US-Handel schaden. Sollte die unabhängige Einrichtung feststellen, dass ausländische Regierungen Vorschriften, Richtlinien oder Praktiken erlassen haben, die dem US-Handel schaden, so hat die Federal Maritime Commission die Befugnis, in Absprache mit anderen US-Bundesbehörden eine Vielzahl von Maßnahmen zu ergreifen, um diese Maßnahmen auszugleichen.
Im Falle der Regierung Spaniens hat die Federal Maritime Commission bereits ausdrücklich davor gewarnt, dass diese Maßnahmen „erhebliche Ausgleichszahlungen für spanische Schiffe, Beschränkungen für den zwischen Spanien und den Vereinigten Staaten transportierten Frachtverkehr und andere Abhilfemaßnahmen im Ermessen der Kommission“ umfassen könnten.
Die Federal Maritime Commission wird nun einige Feststellungen treffen müssen, die das nächste Jahrzehnt der US-Spanien-Beziehungen prägen könnten.
Insbesondere wird die Federal Maritime Commission feststellen müssen, ob die Regierung Spaniens Maßnahmen ergriffen hat, die die US-Handelsinteressen in der Nähe der Straße von Gibraltar beeinträchtigen, und falls ja, welche Maßnahmen die US-Regierung ergreifen könnte, um diese Maßnahmen der Regierung Spaniens auszugleichen oder umzukehren.
Wenn die Federal Maritime Commission feststellt, dass die Regierung Spaniens Maßnahmen ergriffen hat, die die nationale Sicherheit, die Außenpolitik und die Handelsinteressen der USA ernsthaft beeinträchtigen, ist unklar, was als nächstes passiert.
Zu diesem Zeitpunkt könnte die Trump-Regierung feststellen, dass Geldstrafen und Frachtbeschränkungen eine unzureichende Antwort sind. Dies ist eines der Szenarien, das ein Fass ohne Boden in den US-Spanien-Beziehungen öffnen könnte.
Es könnte die Trump-Regierung dazu veranlassen, über extremere politische Optionen nachzudenken, um glaubwürdige Bedrohungen zu finden.
Diese extremen politischen Optionen könnten die Schließung von US-Militärbasen im Ausland in Spanien und Bemühungen zur Untergrabung der spanischen Souveränitätsansprüche über Ceuta, Gibraltar und/oder Melilla umfassen. Im Extremfall könnten sie sogar die formale Aussetzung der US-Sicherheitsgarantien an Spanien im Rahmen der Nato umfassen.
Das sollte diejenigen beunruhigen, die starke US-Spanien-Beziehungen schätzen.
In naher Zukunft werden der ICJ-Fall und der Nato-Gipfel der Trump-Regierung politische Möglichkeiten bieten, solche Bedrohungen zu übermitteln. Aus diesem Grund sollten das spanische Ministerium für auswärtige Angelegenheiten, die Europäische Union und die Zusammenarbeit sowie das US-Außenministerium beginnen, ihre strategischen Missverständnisse in Bezug auf nationale Sicherheit, Außenpolitik und Handel so schnell wie möglich zu lösen.
Allerdings muss man realistisch sein. Aus innenpolitischen Gründen scheint es unwahrscheinlich, dass die beiden Regierungen kurzfristig eine starke strategische Ausrichtung wiederherstellen können.
Für die Regierung Sánchez birgt dies zusätzliche Risiken. Eines davon ist, dass ein schlechter Zustand der US-Spanien-Beziehungen den parteipolitischen Interessen spanischer politischer Akteure auf der äußersten Rechten nützlich sein könnte.
Michael Walsh ist ein nicht ansässiger Senior Fellow am Foreign Policy Research Institute.
Team
Rike – Diplom-Volkswirtin mit einem ausgeprägten Interesse an internationalen Wirtschaftsbeziehungen und gesellschaftlichen Entwicklungen.
Christian – Diplom-Finanzwirt (FH) mit fundierter Erfahrung im öffentlichen Sektor und einem Fokus auf finanzpolitische Analysen.
Obwohl wir in vielen Fragen unterschiedliche Perspektiven einnehmen, teilen wir die Überzeugung, dass ein umfassendes Verständnis globaler Ereignisse nur durch die Betrachtung vielfältiger Standpunkte möglich ist.