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South China Morning Post - China (Hongkong)

Meinung | Warum Afghanistan erneut ein Brutstätte des Terrorismus ist

Die Taliban stehen unter Druck und sehen sich⁤ einer zunehmenden​ Anzahl von​ Angriffen​ von Terrorgruppen gegenüber, die darauf abzielen,⁣ ihre Herrschaft zu ​untergraben⁢ und Afghanistan ⁤zu destabilisieren. Dies ist jedoch‍ ein Problem,⁢ das die Taliban selbst verursacht haben.

Der amtierende Flüchtlingsminister der Taliban, Khalil Ur-Rahman Haqqani, wurde⁢ Anfang⁣ dieses Monats bei ⁢einem Selbstmordanschlag ​getötet. Der Sprecher​ der‌ Taliban-Regierung, Zabihullah Mujahid, bezeichnete den Angriff, bei dem angeblich auch​ mehrere andere Mitarbeiter⁤ des ⁢Ministeriums getötet und⁣ verletzt wurden,‌ als „feigen Angriff“.

Haqqani ist der ranghöchste⁢ Führer in der‍ von den Taliban geführten Regierung, der ⁤seit der Rückeroberung‌ der Macht im August 2021 getötet wurde. Er‍ ist der Bruder​ von‌ Jalaluddin Haqqani, dem⁣ Gründer des Haqqani-Netzwerks, und der Onkel des amtierenden ⁢Innenministers Sirajuddin Haqqani.

Die‌ Familie‌ sind wichtige⁤ Machtmakler in Afghanistan ‌und ‍werden als ‍eine pragmatischere ​Fraktion angesehen,‌ die um Einfluss gegen die extremen Elemente der Taliban-Führung konkurriert, die eine strenge Auslegung des Islam vertreten.

Die Islamische Staatsgruppe Khorasan (oder Isis-K) übernahm schnell die ⁣Verantwortung für den Selbstmordanschlag in diesem Monat und sagte angeblich, dass ihr‌ Agent Abu Usman Khorasani Sicherheitsvorkehrungen umgangen habe, um Haqqani zu töten. Die⁣ Gruppe‍ ist ein Ableger des‍ Islamischen⁣ Staates und strebt die ​Schaffung eines Kalifats in​ Süd- und Zentralasien an.

Seit 2021⁣ behauptet die Taliban, die Sicherheitssituation ⁢in Afghanistan verbessert ‍zu haben,‌ indem sie Isis-K eingedämmt hat, aber ⁢die Fakten​ vor Ort erzählen eine andere Geschichte.

Team

Rike – Diplom-Volkswirtin mit einem ausgeprägten Interesse an internationalen Wirtschaftsbeziehungen und gesellschaftlichen Entwicklungen.
Christian – Diplom-Finanzwirt (FH) mit fundierter Erfahrung im öffentlichen Sektor und einem Fokus auf finanzpolitische Analysen.

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Obwohl wir in vielen Fragen unterschiedliche Perspektiven einnehmen, teilen wir die Überzeugung, dass ein umfassendes Verständnis globaler Ereignisse nur durch die Betrachtung vielfältiger Standpunkte möglich ist.

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Rike – Diplom-Volkswirtin mit einem ausgeprägten Interesse an internationalen Wirtschaftsbeziehungen und gesellschaftlichen Entwicklungen. Christian – Diplom-Finanzwirt (FH) mit fundierter Erfahrung im öffentlichen Sektor und einem Fokus auf finanzpolitische Analysen. Obwohl wir in vielen Fragen unterschiedliche Perspektiven einnehmen, teilen wir die Überzeugung, dass ein umfassendes Verständnis globaler Ereignisse nur durch die Betrachtung vielfältiger Standpunkte möglich ist.