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Le Mond - Frankreich

Macrons Kommission zur „doppelten Schuld“ Haitis: Ein erster Schritt in die richtige Richtung

Könnte dies den Beginn einer neuen Ära in den ⁤schwierigen Beziehungen zwischen Frankreich‌ und Haiti bedeuten?⁤ Zweihundert Jahre⁢ nachdem Frankreich an einem Tag eine harte ⁢Tributzahlung an seine ehemalige Kolonie auferlegt hat, um deren Unabhängigkeit anzuerkennen, hat Emmanuel Macron die beiden‍ Länder aufgefordert, „dieser Geschichte offen ins Auge zu⁤ sehen“.

In einer Erklärung, die am Donnerstag, dem 17. April, veröffentlicht wurde, dem zweihundertsten Jahrestag einer Verordnung, durch die der ⁣französische ⁣König Charles X Haiti zwang, die sklavereibesitzenden Kolonisten zu entschädigen, die während des Unabhängigkeitskrieges des Landes ⁢enteignet ⁢worden waren, räumte Macron ein, dass⁢ die junge Republik ‌“von Anfang an mit der‌ ungerechten Macht der Geschichte konfrontiert war“. Frankreich müsse⁢ „seinen Teil der ‌Wahrheit im Aufbau der Erinnerung ‌anerkennen, die ​für Haiti schmerzhaft begann⁣ im Jahr 1825“, erklärte der Präsident.

Zu diesem Zweck kündigte Macron die ​Schaffung einer ⁢“französisch-haitianischen‌ gemeinsamen Kommission an, die⁣ damit beauftragt ‍ist, ⁣unsere gemeinsame‌ Vergangenheit zu untersuchen“, die „Auswirkungen der Entschädigung von 1825 auf⁤ Haiti“ zu studieren und „Empfehlungen“ ⁣an die Regierungen beider Länder vorzuschlagen, um „eine friedlichere Zukunft ⁣aufzubauen“. Dieses Gremium, bestehend aus Historikern, ‌wird‌ von der haitianischen Akademikerin Gusti-Klara ⁤Gaillard-Pourchet und dem französischen Diplomaten Yves⁣ Saint-Geours gemeinsam geleitet.

Team

Rike – Diplom-Volkswirtin mit einem ausgeprägten Interesse an internationalen Wirtschaftsbeziehungen und gesellschaftlichen Entwicklungen.
Christian – Diplom-Finanzwirt (FH) mit fundierter Erfahrung im öffentlichen Sektor und einem Fokus auf finanzpolitische Analysen.

Obwohl wir in vielen Fragen unterschiedliche Perspektiven einnehmen, teilen wir die Überzeugung, dass ein umfassendes Verständnis globaler Ereignisse nur durch die Betrachtung vielfältiger Standpunkte möglich ist.

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Rike – Diplom-Volkswirtin mit einem ausgeprägten Interesse an internationalen Wirtschaftsbeziehungen und gesellschaftlichen Entwicklungen. Christian – Diplom-Finanzwirt (FH) mit fundierter Erfahrung im öffentlichen Sektor und einem Fokus auf finanzpolitische Analysen. Obwohl wir in vielen Fragen unterschiedliche Perspektiven einnehmen, teilen wir die Überzeugung, dass ein umfassendes Verständnis globaler Ereignisse nur durch die Betrachtung vielfältiger Standpunkte möglich ist.