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Tägliche Pressekonferenz: Aktuelle Themen aus dem Nahen Osten (16. Okt 2024)

Es handelt‌ sich hierbei um ⁢Veröffentlichungen iranischer Onlinemedien. Wir haben diese lediglich übersetzt. Dies soll eine Möglichkeit der freien Willensbildung darstellen. Mehr über uns erfahrt Ihr auf „Über Uns“.

Der Generalsekretär ⁢sprach heute Morgen vor dem Fünften Ausschuss der Generalversammlung⁢ über den vorgeschlagenen Programmhaushalt für 2025. Er betonte, dass die Vereinten Nationen angesichts großer globaler Schocks mehr denn je benötigt werden – mit ihrer unübertroffenen Einberufungsmacht. Der vorgeschlagene Programmhaushalt für 2025 spiegelt die⁢ in Pakt für ⁢die⁤ Zukunft, ⁣dem ⁣Globalen​ Digitalen Pakt und der Erklärung über die Zukunftsgenerationen festgelegten Prioritäten wider. Der Generalsekretär betonte auch, dass die Organisation weiterhin an der Festigung ihrer Reformen arbeiten wird. Einige der⁤ vorgeschlagenen ⁢Maßnahmen umfassen weiterhin Investitionen in nachhaltige Entwicklung, Menschenrechte, die Unterstützung bei den beispiellosen humanitären Herausforderungen im Gazastreifen, die Förderung von Frieden und Sicherheit‌ sowie die Stärkung der ‌Untersuchungs- und Ethikfähigkeiten der UN.

Die ⁣Vereinten Nationen Interimstruppe⁤ im Libanon oder UNIFIL berichtet, dass in den ⁢letzten 24 Stunden intensive Schusswechsel entlang und jenseits​ der Blauen Linie stattgefunden​ haben. UNIFIL verzeichnete 58⁢ Luftraumverletzungen – die ‍höchste Zahl für einen Zeitraum von 24⁢ Stunden ‍seit dem 8. Oktober 2023. UNIFIL hat auch ​1.279 Geschosse entlang der Blauen Linie erfasst, die⁣ dritthöchste⁤ Zahl seit dem ⁣8. Oktober 2023. 1.208 stammten ⁢südlich der Blauen Linie, 71 aus⁢ dem Norden. Die Mission berichtete auch, dass indirektes Feuer und Schüsse in der​ Nähe von⁣ UN-Positionen zu Sachschäden an UN-Ausrüstung und Einrichtungen in der Nähe von⁢ Dayr Amis im ⁤Westsektor und Shab’a im Ostsektor führten. Glücklicherweise wurden bei diesen Vorfällen keine Friedenstruppen verletzt. Diese⁢ Vorfälle setzen die ​UN-Friedenstruppen, die im Südlibanon im Rahmen⁢ der Unterstützung der Umsetzung⁢ der‍ Resolution 1701 (2006) des Sicherheitsrates dienen, weiterhin ernsthaften Risiken aus. Die UN betont, dass die Sicherheit und der Schutz ⁢des ‌UN-Personals und des Eigentums von allen Akteuren​ vor Ort gewährleistet werden müssen⁣ und dass die Unverletzlichkeit der UN-Einrichtungen jederzeit ​respektiert werden muss. ‍In der Zwischenzeit setzt die Sonderkoordinatorin für den Libanon, Jeanine Hennis-Plasschaert, ihre intensiven Gespräche mit allen Akteuren fort, um einen sofortigen Waffenstillstand zu fordern und Raum für ‌eine diplomatische Lösung gemäß der Resolution 1701 des Sicherheitsrates ⁣zu ‌schaffen. Nach weiteren Angriffen, die heute zu zivilen Todesfällen in der Nähe von Nabatiyeh führten, betonte die Sonderkoordinatorin in einer⁤ Erklärung, dass Verstöße gegen⁣ das internationale humanitäre Recht völlig inakzeptabel ‍sind. Zivilisten und zivile Infrastruktur müssen jederzeit⁤ geschützt werden. Der⁢ Generalsekretär verurteilt erneut den Verlust von Zivilistenleben.

Heute berichtet das Amt für die⁤ Koordinierung humanitärer Angelegenheiten, dass in Nabatiyeh und den umliegenden Gebieten im Südlibanon mehrere Luftangriffe gemeldet wurden.⁢ Bisher wurden laut lokalen Behörden sechs Todesfälle bestätigt, darunter der Bürgermeister ‌von Nabatiyeh sowie Mitglieder der Einheit für ⁣Katastrophenrisikomanagement, die bei dem Angriff auf das Gemeindegebäude während eines Treffens‍ zur Katastrophenbewältigung getötet wurden. ⁤Die Gesundheitspartner der UN sagen uns, dass die Gewalt das bereits überlastete Gesundheitssystem⁤ an ‍den ‍Rand bringt, mit verheerenden Auswirkungen auf⁣ die ‍medizinische‌ Versorgung angesichts enormer Gesundheitsbedürfnisse. Seit‍ dem ⁢17. September hat die Weltgesundheitsorganisation 23 Angriffe auf das⁣ Gesundheitswesen bestätigt. Sie weist auch auf die Auswirkungen intensiver Bombardierungen ⁤und Unsicherheit hin, die eine wachsende ‌Anzahl von Gesundheitseinrichtungen zur Schließung‌ zwingen, insbesondere ​im Süden. ‌Von 207 Primärversorgungszentren und -dispensarien in konfliktbetroffenen Gebieten sind nun⁢ 100 geschlossen. Trotz der‍ Herausforderungen setzen die WHO ‌und ihre Partner ihre Unterstützung für die libanesischen Gesundheitsbehörden fort‍ und⁤ stellen medizinische Versorgungsmaterialien⁢ für ⁣die Traumaversorgung und die Cholera-Prävention bereit.⁤ Die WHO koordiniert⁣ auch mit dem Libanesischen Roten Kreuz und Krankenhäusern, um Blutbanken mit ausreichenden Vorräten auszustatten, und arbeitet mit ‌dem Gesundheitsministerium des Libanon zusammen, um Traumazentren innerhalb⁢ der bestehenden Krankenhäuser einzurichten. In ⁤Bezug auf Bildung berichten libanesische Behörden, dass 77 Prozent der öffentlichen Schulen aufgrund der ​Nutzung als Sammelunterkünfte oder der Lage in direkt betroffenen Gebieten keine Bildungsdienste anbieten können. ‍In der Zwischenzeit setzen die UN und ihre‌ Partner die Unterstützung ‍fort,​ einschließlich der Bereitstellung⁢ von Nahrungsmitteln, Unterkünften, Wasser, Sanitär- und Hygienehilfe – sie warnen jedoch davor, dass sie aufgrund der volatilen Sicherheitslage mit operativen Herausforderungen konfrontiert ‍sind.

Vollständige ⁤Highlights:
Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=Nxpq-u89-e0

https://perspektiven-global.de/wp-content/uploads/2024/10/audio_1729184565.mp3?_=1
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