Perspektiven Global

Nachrichten aus aller Welt

UN

Jeder hat eine Rolle bei der Pressefreiheit, betont Narcos-Star Diego Luna

Die Sicherheit von Journalisten ist eine gemeinsame Verantwortung, betonte‍ Herr Luna gegenüber Journalisten im UN-Büro in Genf vor einer Vorführung seines neuen Dokumentarfilms „State Of Silence“. Er forderte die Bürger auf, den Journalismus weltweit zu schützen, da ⁣dieser entscheidend ⁣für die Erfahrung ⁤von Freiheit, Demokratie ⁢und ‌ein gesundes Leben sei. Ohne freien Journalismus gibt es keinen Zugang zur Wahrheit.

Laut der UNESCO wurde alle‌ vier Tage ein Journalist ⁤getötet. Die Bemühungen,⁣ Regierungen dazu zu ermutigen, mehr zum Schutz von Journalisten⁢ zu tun, werden auch vom UN-Menschenrechtsbüro OHCHR angeführt,⁢ das den ​Internationalen Tag zur​ Beendigung der Straflosigkeit für Verbrechen gegen Journalisten ‍leitet.

Acht⁢ von zehn Morden an Journalisten werden weltweit nicht untersucht, so der Menschenrechtsbeauftragte des OHCHR, Renaud de Villaine. Die Tötung von Journalisten ist ein ⁢anhaltendes Problem, das nicht⁤ nur in ‍Konfliktsituationen wie im‌ Nahen Osten oder in der Ukraine,‍ sondern auch in ⁢Ländern​ wie Mexiko‍ auftritt, wo‌ Journalisten, die Korruption, Drogen, Kartelle und Banden untersuchen, gezielt angegriffen werden.

Die Dokumentation „State Of Silence“ erzählt die⁢ Geschichten mutiger investigativer Reporter aus Mexiko, die Gewalt ‍und Bedrohungen erlebt haben und gezwungen waren, sich zu verstecken, ‍um ihre Arbeit zu⁣ verfolgen. Die Gefahren, denen Journalisten heute ausgesetzt sind, umfassen den zunehmenden⁣ Trend in vielen Ländern, ihre Aktivitäten zu kriminalisieren, indem‍ sie den Staatsapparat nutzen.

Mexiko rangiert auf Platz 121 im World Press Freedom Index und‍ auf Platz ‌165 in Bezug auf Sicherheit. Seit 2000 wurden dort 155 Journalisten getötet. Journalisten sind keine Zahlen, sondern echte Menschen, betonte Thibaut​ Bruttin, der Generaldirektor der NGO. Wenn man einen Journalisten ⁣zum Schweigen bringt, bringt man nicht nur eine Stimme zum Schweigen, sondern die Stimme von ​Tausenden von Gemeinschaften, die diese Verbindung nach außen benötigen.

lies auch:  Kampf um Gaza: Verzweiflung wächst bei Vertriebenen