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Hürriyet - Türkei

Iran trifft sich am 13. Januar mit drei europäischen Ländern zur Atomverhandlung

Laut der offiziellen⁣ iranischen Nachrichtenagentur IRNA äußerte sich Vizeaußenminister Garibabadi bei einer Veranstaltung in ⁢der Hauptstadt Teheran zu den Atomgesprächen. Er betonte, dass​ das Treffen keine⁤ Verhandlungen seien, sondern​ dazu⁢ dienen würden, die Rahmenbedingungen‌ und ⁢Methoden für den Fall einer Wiederaufnahme der Verhandlungen zu klären.

Das ‌Atomabkommen, das als umfassender ⁤gemeinsamer Aktionsplan ⁤(JCPOA) bekannt ist, wurde am ​14. ⁣Juli ‍2015 zwischen dem Iran und den ständigen Mitgliedern des ‍UN-Sicherheitsrates (USA, Russland, China,⁣ Großbritannien‍ und ‍Frankreich) sowie Deutschland (5+1) unterzeichnet.

Nachdem Donald Trump im Jahr⁣ 2017 den Vorsitz übernommen hatte‌ und ‌indirekte⁣ Gespräche ⁢über fast zwei Jahre zu ⁤keinem⁢ Ergebnis führten,‍ erklärte er im Mai 2018 den einseitigen Rückzug seines ⁢Landes aus dem Abkommen. Die Bemühungen zur Wiederaufnahme der Atomverhandlungen blieben erfolglos, und der Iran begann, Uran auf 60 Prozent anzureichern.

Der Generaldirektor der Internationalen‍ Atomenergiebehörde ‌(IAEA), Rafael Mariano Grossi, ⁤gab⁢ im ⁤Dezember ‌2024 bekannt, dass er sich mit ​dem ⁤iranischen Präsidenten Ebrahim‍ Raisi und dem iranischen Außenminister Hossein Amirabdollahian getroffen habe ‍und sich in der Phase der‍ Aufnahme von ‌Verhandlungen befänden.

Grossi äußerte, dass der JCPOA früher​ existierte, aber ​jetzt nicht mehr notwendig sei. ‍Aufgrund der nuklearen Fortschritte des Irans bei der ‍Anreicherung von Uran ​auf⁣ nahezu ⁤militärischem Niveau müsse ein anderer ⁢Weg gefunden werden. Er betonte die wichtige Rolle, die‍ die IAEA in diesem⁣ Prozess spielen sollte.