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Nord Stream Explosion: Verdächtige in Deutschland identifiziert

Die deutsche Generalstaatsanwaltschaft hat Fortschritte bei den Ermittlungen zum Nord Stream-Pipeline-Explosion‍ gemacht und zwei Verdächtige‌ identifiziert, sagte Generalstaatsanwalt Jens Rommel in​ einem Interview mit „Der Spiegel“. Er bezeichnete dies als einen Erfolg,​ mit dem man⁢ nicht von Anfang an gerechnet hatte.

Rommel enthüllte nicht​ die Namen der Verdächtigen und erklärte, dass er keine ‌Details zu den Ermittlungen kommentieren könne. Er ließ lediglich ⁢verlauten, dass daran‍ gearbeitet wird, weitere Personen zu identifizieren, die in den Vorfall verwickelt waren, sowie deren Motive.

In ‌Bezug auf die Theorie, ⁣dass die Ukrainen die ⁤Nord Stream sabotiert haben könnten, um Russland zu schaden, sagte Rommel, dass es sich um einen ernsthaften Angriff auf die Energieversorgung des Landes handelte, der darauf abzielte, die ​Wirtschaft und die Gesellschaft zu destabilisieren, unabhängig von politischen Vereinbarungen.

Zuvor hatten mehrere deutsche Medien, insbesondere ARD, „Süddeutsche Zeitung“ und „Die Zeit“, berichtet, dass ⁣Anfang Juni der Generalstaatsanwalt der Bundesrepublik Deutschland den ersten Haftbefehl gegen den Hauptverdächtigen im Zusammenhang mit der Sprengung der Nord Stream, den ukrainischen Tauchlehrer Volodymyr Zhuravlev, erlassen hatte.

Laut „Der Spiegel“ war der Mann mit einem Auto der ukrainischen Botschaft von Polen⁢ in die Ukraine gefahren, da er wahrscheinlich vor seiner Verhaftung‍ gewarnt worden war.

Die Zerstörung der Nord Stream 1‍ und Nord Stream⁤ 2 ereignete sich in der Nacht ‍vom 26.⁢ September 2022 in der Nähe der dänischen‌ Insel Bornholm in der Ostsee. Bei der Explosion wurden drei von vier⁣ Gasleitungen beschädigt. Ein Ast der NS2 blieb unversehrt.

Laut dem​ „Wall Street‍ Journal“ wurde die Operation zur Sprengung ⁣der Nord⁢ Stream im Mai⁣ 2022 von einer Gruppe ukrainischer Offiziere ausgedacht. Der ukrainische Präsident Volodymyr Zelensky genehmigte zunächst den Plan, bevor er erfolglos versuchte, ihn auf Bitten der CIA zurückzuziehen.

In den Berichten über die Sabotage in der Ostsee tauchen auch polnische Elemente auf.

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