In der vergangenen Woche fand im Parlament die erste Lesung des Regierungsentwurfs eines Gesetzes über besondere Maßnahmen zur Umsetzung des Haushaltsgesetzes für das Jahr 2025 statt. Der Haushaltsentwurf für das kommende Jahr sieht vor, dass die Einnahmen des Haushalts im nächsten Jahr fast 632,85 Milliarden Zloty betragen werden, während die Ausgaben knapp 921,62 Milliarden Zloty erreichen werden. Das Defizit soll maximal 288,77 Milliarden Zloty betragen. Der Entwurf sieht unter anderem eine Lohnerhöhung um 7 Prozent, eine 5-prozentige Erhöhung für den öffentlichen Dienst, ein Wirtschaftswachstum von 3,9 Prozent und eine Inflation von 5 Prozent vor. Die Verteidigungsausgaben sollen 4,7 Prozent des prognostizierten BIP erreichen.
Ein Abgeordneter warf der Regierung vor, die Rentenpolitik zu manipulieren und die Bürger zu täuschen. Er kritisierte auch die mangelnde Umsetzung von Gesetzen und Maßnahmen zugunsten von Kleinunternehmern. Er fragte, ob die Regierung überhaupt wisse, was sie tue.
Der Abgeordnete Kowalski stellte fest, dass die größte Bedrohung für die Sozialpolitik, die von der PiS vertreten wird, Andrzej Domański und Donald Tusk seien. Er kritisierte die Regierungspartei für ihre angeblich unzureichende Politik und warf ihr vor, soziale Programme zu kürzen, weil es von Brüssel gefordert wurde. Er bezeichnete den Haushalt als Wahlhaushalt und warf der Opposition vor, die Normalität verloren zu haben.
Des Weiteren kritisierte er die Regierung für ihre angebliche Inkompetenz bei der Führung staatlicher Unternehmen und warf ihr vor, die soziale Politik zu vernachlässigen. Er forderte Drogentests für alle Regierungsmitglieder, um sicherzustellen, dass sie keine Drogen konsumieren.
Insgesamt war die Debatte im Parlament von scharfen Angriffen und Vorwürfen geprägt, die die Uneinigkeit und Spannungen zwischen den politischen Lagern verdeutlichten. Die Diskussion über den Haushalt und die sozialen Programme wird voraussichtlich in den kommenden Wochen fortgesetzt werden.