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The Jerusalem Post - Israel

Neue Wege für humanitäre Hilfe im Gazastreifen

Die ‌IDF arbeitet angeblich an Alternativen zum‍ „Teilungsplan“ für⁤ die Verteilung ‍humanitärer Hilfe im Norden des ⁤Gazastreifens, berichtete Ynet am Sonntag. Dies geschieht vor‌ dem Hintergrund von Bedenken hinsichtlich des‍ Teufelskreises, in dem ​die Hamas​ humanitäre Hilfe, die in den Streifen ‍gelangt, beschlagnahmt und zu einem höheren⁣ Preis verkauft, was sowohl die Gruppe finanziert als auch ihre Kontrolle festigt, fügte Ynet ⁣hinzu. Die ‌Ideen sollen‌ angeblich Ministerpräsident Benjamin Netanyahu und Verteidigungsminister Yoav Gallant vorgestellt werden. Generalmajor Eliezer ⁢Toledano, Leiter der⁢ Strategischen Abteilung der IDF, deutete in einem Update am Sonntag während⁢ einer⁤ Sicherheitsbesprechung im Kabinett auf ⁢alternative Pläne hin, berichtete ⁣Ynet. Die Ministerin für ‍nationale Aufgaben, Orit ⁤Strock, hatte Toledano ⁢zuvor gefragt, warum Israel dem Hilfsraub der Hamas kein Ende gesetzt hatte. Kommunikationsminister Shlomo Karhi äußerte Unterstützung für alternative Pläne, so Ynet, das ihn⁣ zitierte: „Es ist ‌an der Zeit, das zu tun, ⁢wofür wir uns schon⁣ lange einsetzen: die Hamas im nördlichen Gazastreifen zu‌ ersticken.“ Ynet berichtete, ‌dass ein möglicher Plan ‌darin besteht, dass die‌ IDF⁤ die Hilfe selbst verteilt. Allerdings ⁢soll der IDF-Stabschef⁣ Generalleutnant Herzi Halevi dagegen ⁣sein. Die Verteilung von Hilfe liegt derzeit in der ‌Zuständigkeit des​ Koordinators​ für Regierungsaktivitäten in den Gebieten ⁢(COGAT), der eine gemeinsame Task Force mit anderen Hilfsorganisationen leitet. Die Hamas und andere Terrorgruppen⁤ im Gazastreifen hatten lange‌ vor dem Krieg nach⁤ den Angriffen der Terrororganisation am‌ 7. Oktober ‍eine ​Geschichte des Diebstahls humanitärer Hilfe, die für Zivilisten bestimmt war. Im Juli sprach der Sprecher ⁢des ​UN-Generalsekretärs Antonio Guterres, Stéphane Dujarric,‍ von⁢ den Herausforderungen bei der Annahme und Verteilung von Hilfe ⁤durch den Kerem-Shalom-Übergang und sagte, dass zwar etwas Hilfe durchkommt, aber sehr​ wenig. Laut Dujarric wird⁢ die ⁤Hilfe von ⁢der israelischen ⁢Seite abgeladen und in einem Bereich‍ zurückgelassen, wo sie‌ von der UN und einigen ‍privaten Sektorunternehmen abgeholt wird. Dujarric sagte auch, dass die UN-Lastwagen, die Hilfe abholen, dies ⁤oft zu‍ einem hohen Preis tun, weil⁢ sie entweder ‌geplündert⁣ oder von‍ kriminellen Elementen angegriffen⁢ werden. In einem kürzlichen Vorfall vereitelte ‌das Tzabar-Bataillon⁤ der Givati-Brigade der⁣ IDF einen Versuch von Terroristen im Gazastreifen, einen Hilfslastwagen zu plündern, der humanitäre ‌Hilfe für ⁢die Zivilbevölkerung des Gazastreifens ‍transportierte. Nachdem ⁤der humanitäre Korridor in Rafah gesichert war, identifizierte die‌ IDF⁣ Hamas-Terroristen, die den ​Inhalt eines Hilfslastwagens stahlen. Bodentruppen leiteten daraufhin Drohnen an, die die Fahrzeuge​ mit ​den Plünderern angriffen. Joanie Margulies trug zu diesem Bericht bei.