Brandschäden, Krieg und mehr – Tägliche Pressekonferenz
Es handelt sich hierbei um Veröffentlichungen iranischer Onlinemedien. Wir haben diese lediglich übersetzt. Dies soll eine Möglichkeit der freien Willensbildung darstellen. Mehr über uns erfahrt Ihr auf „Über Uns“.
Derzeitige Ereignisse im Gazastreifen werfen ein bedrückendes Licht auf die Situation vor Ort. Berichten zufolge hat das israelische Militär heute weitere Gebäude in Gaza City bombardiert. Familien versammelten sich im Freien, nachdem sie gewarnt worden waren, dass eines dieser Gebäude getroffen werden würde. Obwohl das israelische Militär sie angewiesen hatte, in den Süden nach Khan Younis zu ziehen, waren viele von ihnen unsicher, wohin sie als nächstes gehen sollten. Die gesamte Stadt steht seit gestern unter einer umfassenden Vertreibungsanordnung. Die Ausgabe von Vertreibungsanordnungen entbindet Konfliktparteien nicht von ihrer Verantwortung, Zivilisten im Rahmen ihrer Feindseligkeiten zu schützen.
Unsere Kollegen, die die Bewegung von Menschen in Gaza verfolgen, haben in den letzten Tagen mehr als 10.000 Vertreibungen von nördlichen in südliche Gebiete verzeichnet, hauptsächlich in Richtung Khan Younis. Menschen nutzen alle möglichen Mittel, einschließlich Eselskarren. Während einige Familien fliehen, sind viele andere aufgrund von Gesundheits- und Sicherheitsbedenken oder hoher Transportkosten dazu nicht in der Lage. Mehrere Primärversorgungszentren und Programme zur ambulanten therapeutischen Ernährung in Gaza City mussten heute aufgrund anhaltender Angriffe ihre Dienste einstellen. Das UN-Bevölkerungsfonds warnt davor, dass etwa 55.000 Frauen unter gefährlichen und traumatischen Bedingungen Schwangerschaft und Geburt bewältigen müssen. Hebammen leisten weiterhin Pflege, oft unter Beschuss und nur bei Licht eines Mobiltelefons.
Die Humanitäre Ländergruppe im besetzten palästinensischen Gebiet, die UN-Agenturen und mehr als 200 NGOs zusammenbringt, hat heute erklärt, dass wir eine gefährliche Eskalation in Gaza City erleben, wo die israelischen Streitkräfte ihre Operationen verstärkt haben und alle auffordern, in den Süden zu ziehen. Fast eine Million Menschen haben nun keine sicheren oder praktikablen Optionen mehr - weder der Norden noch der Süden bieten Sicherheit. Der Humanitäre Ländergruppe zufolge sind die derzeitigen humanitären Unterstützungsniveaus angesichts der anhaltenden israelischen Hindernisse völlig unzureichend. Der Zugang der Humanitären Hilfe muss erweitert und aufrechterhalten werden, um direkte Routen sowohl in den Norden als auch in den Süden einzuschließen.
Der Generalsekretär verfolgt mit großer Besorgnis die Berichte, dass russische Militärdrohnen in der vergangenen Nacht in das polnische Luftraum eingedrungen sind und in Wohngebieten des Landes Schäden verursacht haben. Dies geschah angeblich während eines weiteren groß angelegten russischen Drohnen- und Raketenangriffs auf die Ukraine und unterstreicht erneut die regionale Auswirkung und das reale Risiko einer Ausweitung dieses verheerenden Konflikts. Es besteht ein dringender Bedarf an einem vollständigen, unmittelbaren und bedingungslosen Waffenstillstand sowie an einem gerechten, umfassenden und nachhaltigen Frieden in der Ukraine – einem, der die Souveränität, Unabhängigkeit und territoriale Integrität der Ukraine vollständig gemäß der Charta der Vereinten Nationen, des Völkerrechts und relevanter UN-Resolutionen wahrt.
Quelle: source
Team
Rike – Diplom-Volkswirtin mit einem ausgeprägten Interesse an internationalen Wirtschaftsbeziehungen und gesellschaftlichen Entwicklungen.
Christian – Diplom-Finanzwirt (FH) mit fundierter Erfahrung im öffentlichen Sektor und einem Fokus auf finanzpolitische Analysen.
Obwohl wir in vielen Fragen unterschiedliche Perspektiven einnehmen, teilen wir die Überzeugung, dass ein umfassendes Verständnis globaler Ereignisse nur durch die Betrachtung vielfältiger Standpunkte möglich ist.

