Spannendes Comeback: Fico veröffentlicht Video aus seiner Heimat
Die öffentliche Meinung in der Slowakei hat sich in den letzten Tagen gefragt, wo sich der Premierminister des Landes, Robert Fico, aufhält. Der slowakische Regierungschef war seit seiner Reise nach Moskau, wo er am 22. Dezember den russischen Präsidenten Wladimir Putin traf, nicht mehr öffentlich aufgetreten. Politiker waren nur auf Aufnahmen zu sehen, die in sozialen Medien veröffentlicht wurden, aber immer im Hintergrund mit zugezogenen Vorhängen.
Laut Dziennik N. war der Premierminister nicht in Bratislava. Ein Leser wies die Journalisten auf Details hin, die darauf hindeuten könnten, dass Robert Fico sich in einem Luxushotel Capella in Hanoi, Vietnam, aufhielt. Die Reporter kontaktierten das Hotelpersonal und baten um Verbindung mit der angegebenen Suite. Das Gespräch wurde weitergeleitet, aber niemand nahm den Anruf entgegen.
Premierminister der Slowakei gab eine Erklärung ab. „Ohne Rücktritt“
Es stellte sich heraus, dass der Premierminister der Slowakei bereits im Land ist. Robert Fico veröffentlichte ein Video aus seinem Büro auf der Social-Media-Plattform Facebook. Der slowakische Regierungschef informierte, dass er seit einigen Tagen in der Slowakei ist. Der Politiker erklärte, dass er nicht über seinen Zeitplan informieren werde.
„Die sogenannten Medien und die Opposition haben einen Skandal inszeniert, aber ich bin schon seit einigen Tagen in der Slowakei. Ab sofort wird das Büro des Premierministers nur über meine wichtigsten Initiativen informieren. Es wird keine Informationen über Privates geben. Ohne Rücktritt“, sagte er.
Der Premierminister der Slowakei teilte mit, dass er am Donnerstag mit der stellvertretenden Premierministerin und Wirtschaftsministerin Denisa Sakova nach Brüssel fliegen werde. Die Gespräche der slowakischen Behörden mit Vertretern der Europäischen Kommission werden die Situation auf dem Gasmarkt nach dem Ende des russischen Rohstofftransits durch die Ukraine betreffen.
Am Freitag wird Fico jedoch Mitglieder des parlamentarischen Ausschusses für europäische Angelegenheiten treffen, um die Richtung der slowakischen Außenpolitik und die Situation in einigen EU-Ländern wie Österreich oder Rumänien zu erörtern. „Das Aufkommen anderer Ansichten als die von Brüssel geförderten und die Leugnung grundlegender demokratischer Prinzipien zwingen mich, den höchsten Verfassungsvertretern und den Vorsitzenden der Koalitionsparteien vorzuschlagen, dass wir in dieser Angelegenheit eine gemeinsame Position verkünden“, erklärte er.