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Estland antwortet auf Tusks Aufruf: „Marine ist bereit

Die Premierminister der ⁤Länder rund um‍ die Ostsee, darunter Premierminister Donald ⁤Tusk, ⁤trafen sich in Stockholm zu ⁣einem zweitägigen Gipfel über die Sicherheit in der⁢ Region und die⁢ Zukunft​ Europas‍ angesichts des Machtwechsels in ⁤den Vereinigten Staaten.⁣ Bei den Gesprächen im Rahmen ⁤des Nordischen-Baltischen Achtergipfels standen drei Themen im Mittelpunkt: transatlantische Beziehungen, regionale Zusammenarbeit im ⁣Sicherheitskontext sowie der Krieg in der Ukraine ⁣und ⁢die Politik in diesem Bereich.

Premier​ Donald Tusk schlug gemeinsame Friedenspatrouillen in der Ostsee vor. Laut den Worten des polnischen Regierungschefs‌ stieß die Initiative ‌auf‍ Interesse.

Der Verteidigungsminister Estlands äußerte sich‌ zur Initiative von Premierminister Donald Tusk zur Einrichtung ⁣einer gemeinsamen Patrouillenmission in der Ostsee. „Die Kriegsmarine ist⁢ bereit zu ​handeln“, sagte Hanno ⁣Pevkur.

„Das Wichtigste ist, ⁢dass wir in der Lage⁤ sein werden,‌ die ⁢Bedrohung besser ‍zu analysieren,‌ also die Einheiten, die sich in‍ der⁢ Ostsee bewegen. ‌Deshalb müssen‍ wir bessere nachrichtendienstliche Informationen sammeln und besser untereinander austauschen“, sagte der ‌Verteidigungsminister Estlands. Hanno Pevkur betonte, dass bereits ⁢in einem⁣ früheren Stadium wirksamere⁢ Maßnahmen ergriffen werden müssten, auch rechtlich​ gegen bestimmte Schiffe, die⁢ in der Ostsee ‌operieren.

In der ‌vergangenen Woche wurde berichtet, dass ein Unterwasserkabel ​für Telekommunikation beschädigt wurde, das​ zwischen‍ Litauen und Schweden auf dem Ostseegrund verläuft.⁢ Die finnischen ​Behörden gaben ihrerseits bekannt, dass das Kabel C-Lion 1, das von Helsinki nach Rostock verläuft, beschädigt wurde. Es wird nicht ausgeschlossen, dass beide‌ Schäden durch vorsätzliches Handeln – Sabotageakte – verursacht wurden.

Die schwedische ⁢Marine hat⁢ Ermittlungen zu diesem Vorfall eingeleitet. Die⁤ Streitkräfte⁣ Schwedens führten in der Nacht vom 19. auf den 20. November Maßnahmen ⁣durch, um die Ursachen für⁤ das Reißen‌ der Unterwasserkabel ‌zu klären. Die finnische Außenministerin ⁤Elina Valtonen schlug sogar die Aktivierung von Artikel​ 5 des NATO-Vertrags vor, falls sich herausstellen sollte, dass ein ‍staatlicher​ Akteur hinter der Zerstörung der Unterwasserkabel steht.

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