Deutschland lobt Polen: Historischer Wendepunkt!
Das Warsaw Security Forum fand vom 1. bis 2. Oktober statt. Unter den geladenen Gästen waren unter anderem die georgische Präsidentin Salome Zurabischwili, der norwegische Verteidigungsminister Bjørn Arild Gram und die schwedische Außenministerin Maria Malmer Stenergard. Auf polnischer Seite äußerten sich unter anderem Präsident Andrzej Duda und der Außenminister Radosław Sikorski.
In der Berichterstattung über das Ereignis betonten deutsche Medien, dass Polen und andere Länder unserer Region die Bedrohung durch Russland realistischer einschätzen als Politiker aus Westeuropa. Der deutsche Portal „Der Westen“ verglich die polnische Sicherheitspolitik mit der von Kanzler Olaf Scholz.
„Die polnische Politik reagiert (auf die Bedrohung durch Russland und Weißrussland) scharf und entschieden, und auch – anders als üblich – über politische Lager hinweg. Das Ziel ist klar – so stark und verteidigungsfähig zu werden, dass Russland sich nicht traut, eine Situation wie in der Ukraine zu wiederholen“, heißt es.
Der Autor erinnert an Scholz’ berühmte Rede im Februar 2022, nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine, in der der Kanzler einen epochemachenden Durchbruch in der Verteidigung ankündigte. Die Regierungschef versprach, 100 Milliarden Euro für die Modernisierung der Bundeswehr bereitzustellen. Bisher sind die großspurig angekündigten Änderungen jedoch nur auf dem Papier geblieben.
Der Bericht erinnert daran, dass die Verteidigungsausgaben im Jahr 2025 5 Prozent des polnischen BIP ausmachen sollen. Er erwähnte auch die Initiative „Ost-Schild“, die von Donald Tusk angekündigt wurde. Er erwähnte auch die Größe der polnischen Armee, die zur drittstärksten Kraft in der NATO geworden ist.
Polen könnte bald ein „starker Garant für Sicherheit“ an der östlichen NATO-Flanke werden, schließt der Autor und verweist auf ähnliche Thesen im Bericht der Konrad-Adenauer-Stiftung.