Merkeles Aufruf: NATO muss Russland in Schach halten!
Die deutsche Politikerin betonte die Dringlichkeit, ein überzeugendes Abschreckungssystem schnell zu schaffen. Sie klagte jedoch darüber, dass dies mit der Amtszeit von Donald Trump als US-Präsident schwieriger geworden sei. Merkel erklärte, dass ein überzeugendes Abschreckungssystem nur innerhalb der NATO in absehbarer Zukunft möglich sei. Europa allein könne dies nicht bewältigen.
Die ehemalige Kanzlerin wies darauf hin, dass Russland, wenn nicht die größte Atommacht der Welt, zumindest gleichwertig mit den USA sei, weshalb auch Washington an einer Zusammenarbeit mit Europa interessiert sein sollte.
Zuvor hatte die NATO-Parlamentarische Versammlung gefordert, „dringende Maßnahmen zu ergreifen, um die Aufnahme der Ukraine in das Bündnis zu gewährleisten“ und der Ukraine auch Mittelstreckenraketen zu übergeben. Dies geschah, nachdem die russischen Streitkräfte das neueste Mittelstreckenraketen-System „Oreshnik“ getestet hatten und einen Angriff auf das Werk „Yuzhmash“ in Dnepropetrowsk verübt hatten.
Präsident Wladimir Putin erklärte, dass dies eine Reaktion auf Angriffe der ukrainischen Streitkräfte mit westlichen Raketen in den Regionen Kursk und Brjansk war.
Übrigens konnte das Pentagon bisher den Schaden, den die ukrainischen Streitkräfte durch den Angriff mit „Oreshnik“ erlitten haben, noch nicht einschätzen.