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Mail & Guardian - Südafrika

Afrikas Bergbau-Zukunft: Ein Wendepunkt – The Mail & Guardian

Die Mining Indaba 2025 Konferenz, die vom 9. bis 12. Februar in Kapstadt stattfand,​ markierte einen ⁢Wendepunkt in der Entwicklung der Bergbauindustrie Afrikas, mit einem ​erneuten Fokus auf Nachhaltigkeit, soziale Verantwortung und⁣ strategische globale Partnerschaften. Zum ersten Mal​ in der Geschichte der Konferenz wurden die Stimmen indigener Völker und lokaler Gemeinschaften priorisiert, was ⁢eine Anerkennung ihrer unverzichtbaren Rolle bei der Gestaltung der Zukunft des Sektors darstellt. Ihre aktive⁣ Teilnahme an wichtigen Sitzungen ⁢lieferte wertvolle ​Perspektiven zu gerechten Bergbaupraktiken und zeigte das wachsende ⁢Engagement der Branche für Inklusivität und verantwortungsbewusstes Ressourcenmanagement.

Die diesjährige Veranstaltung behandelte einige der drängendsten Probleme des Bergbausektors, insbesondere die geopolitischen ⁢Entscheidungen, vor denen mineralreiche afrikanische Länder stehen. Mit dem ​weltweiten Bedarf an wichtigen Mineralien, insbesondere Kupfer und⁣ Kobalt, der im Zuge des globalen Energieübergangs weiter steigt, stehen Afrika eine Reihe von kritischen Entscheidungen bevor, wie die Mineralproduktion sichergestellt werden kann, ohne die lokalen Gesellschaften in den Bergbaugebieten zu vernachlässigen. Diese Überlegungen werden die Zukunft der Branche prägen, während sich der Kontinent als ⁣wichtiger Akteur in der globalen Lieferkette⁣ positioniert.

Ein Höhepunkt‍ der Konferenz war die prominente Rolle,‌ die Chinas CMOC, ⁣der weltweit größte Kobaltproduzent, spielte. Die Führungskräfte von CMOC, einschließlich ‌des ⁣Leiters seiner⁢ Tochtergesellschaft IXM Kenny Ives, skizzierten eine Vision für den Bergbausektor Afrikas, die Chancen ⁤mit Verantwortung ausbalanciert. Ives betonte das ungenutzte Potenzial auf dem Kontinent und betonte: „In Afrika gibt es noch​ so viel‌ Potenzial, wo Chancen entweder ungenutzt oder untergenutzt sind.“

Die Führungskräfte von CMOC betonten, dass die Welt an einem entscheidenden Punkt steht, ‍da sich die‍ Industrien von ⁤einer auf fossilen Brennstoffen basierenden Wirtschaft zu einer von kritischen Mineralien angetriebenen Wirtschaft für Elektrifizierung und Dekarbonisierung entwickeln. „Wir stehen an‌ einem ‍sehr kritischen Punkt, an dem die Welt von einer auf fossilen Brennstoffen⁢ basierenden Realität zu einer neuen energiematerialienfähigen Realität übergeht, in der wir unsere Energie- und Transportsysteme elektrifizieren. Es ist revolutionär“, sagte Kenny Ives auf der⁣ Konferenz in Kapstadt.

Mit der steigenden Nachfrage nach Batteriemetallen besteht ein klarer Konsens darüber, dass Bergbaubetriebe sowohl umwelt- ‍als auch sozialverträglich bleiben müssen. Viele Unternehmen, die in Afrika tätig sind, darunter‍ Rio Tinto, CMOC und andere, haben Anstrengungen unternommen, um sich ‌als ​führend in verantwortungsbewusstem Bergbau zu positionieren, indem sie ihr⁣ Engagement für erstklassige ESG (Umwelt, Soziales und Governance) Leistung hervorheben. Laut Ives besteht der Ansatz von CMOC darin, sich auf⁢ eine ‌ESG-Leistung der Spitzenklasse zu‌ konzentrieren, während die Logistik und das Marketing​ proaktiv gemanagt werden, und⁣ gleichzeitig „den Wert unserer Produkte‍ über den Zyklus hinweg maximieren, um ⁣alle Interessengruppen zu⁣ nutzen“.

Tatsächlich haben ​die Nachhaltigkeitsbemühungen von CMOC in den letzten Jahren erhebliche Anerkennung gefunden.‍ CMOC erhielt von Morgan Stanley Capital​ International ein AA-Rating, während die Tochtergesellschaft IXM von ‍CMOC mit dem ⁤ECOVADIS-Goldzertifikat für Nachhaltigkeitsarbeit ausgezeichnet wurde.⁤ Der Schwerpunkt⁣ auf Nachhaltigkeit ​spiegelt sich auch im CO2-Fußabdruck von​ CMOC wider, der deutlich unter ⁢dem Branchendurchschnitt liegt, wobei Ives ‍betont, dass die „Kohlenstoffintensität von CMOC​ um 91% unter dem Branchendurchschnitt liegt​ und unsere Kupfer-, Kobalt- und Niobiumprodukte alle als ‚GRÜN‘ betrachtet werden können“.

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Über Umweltüberlegungen hinaus betonte die Konferenz ‍die breiteren sozialen ⁣Verantwortlichkeiten der Bergbauunternehmen in ganz Afrika, insbesondere ⁤in der Demokratischen ⁢Republik Kongo (DRK), wo viele⁣ große ⁢Bergbauunternehmen einige der wichtigsten globalen Bergbauprojekte betreiben.

„CMOC‌ ist der größte Steuerzahler in der DRK. Im Jahr 2024 zahlte CMOC 1,715 Milliarden US-Dollar an Steuern und damit verbundene Zahlungen an das öffentliche Schatzamt und andere öffentliche Verwaltungsdienste“, erklärte Ives und betonte, dass das⁣ Unternehmen strengen‌ rechtlichen und moralischen Grundsätzen ⁤folgt.​ Die Beiträge des Unternehmens ⁤gehen über​ finanzielle Verpflichtungen hinaus, ‌mit erheblichen ​Investitionen in Gemeindeentwicklungsinitiativen, und „CMOC setzt weiterhin bedeutende Investitionen in die Gemeindeentwicklung um und finanziert seit 2017⁤ insgesamt 186 Millionen US-Dollar ‍an Gemeinschaftsprojekten in der⁢ DRK“.

Diese Verpflichtungen⁢ veranschaulichen ein Modell des Bergbaus, das langfristige Gemeinschaftsvorteile priorisiert ⁤und gleichzeitig den steigenden Bedarf der Welt an wichtigen Mineralien deckt. Während die Branche voranschreitet, betonte die Führung von CMOC, dass​ nachhaltige Bergbaupraktiken⁢ nicht nur eine ethische Notwendigkeit, sondern auch eine strategische Notwendigkeit sind, die unerlässlich ist, um den globalen grünen​ Übergang zu erreichen, und „Bergbau muss verantwortungsbewusst, nachhaltig und mit dem ⁢Ziel betrieben werden, Gemeinden‌ gedeihen zu lassen“.

Das ‌übergreifende Thema der Konferenz war die Notwendigkeit, den Bergbausektor Afrikas für die Zukunft ⁣zu rüsten, um sicherzustellen, dass er wettbewerbsfähig, verantwortungsbewusst und im Einklang mit den globalen Nachhaltigkeitszielen bleibt. ​Bergbauunternehmen und die Gemeinden, in denen sie tätig sind, sind logischerweise die Schlüsselspieler dabei.⁢ Die Notwendigkeit, den afrikanischen Bergbau zukunftssicher zu machen, besteht darin, sicherzustellen, dass wir bereit sind, die ⁢globale Nachfrage zu decken, während wir​ hohe Standards ⁤für Nachhaltigkeit und Governance aufrechterhalten“, erklärte Ives und machte deutlich, dass die Ambitionen der Welt nirgendwohin führen, ohne die wirklich gerechte Beteiligung Afrikas.

Team

Rike – Diplom-Volkswirtin mit einem ausgeprägten Interesse an internationalen Wirtschaftsbeziehungen und gesellschaftlichen Entwicklungen.
Christian – Diplom-Finanzwirt (FH) mit fundierter Erfahrung im öffentlichen Sektor und einem Fokus auf finanzpolitische Analysen.

Obwohl wir in vielen Fragen unterschiedliche Perspektiven einnehmen, teilen wir die Überzeugung, dass ein umfassendes Verständnis globaler Ereignisse nur durch die Betrachtung vielfältiger Standpunkte möglich ist.

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Rike – Diplom-Volkswirtin mit einem ausgeprägten Interesse an internationalen Wirtschaftsbeziehungen und gesellschaftlichen Entwicklungen. Christian – Diplom-Finanzwirt (FH) mit fundierter Erfahrung im öffentlichen Sektor und einem Fokus auf finanzpolitische Analysen. Obwohl wir in vielen Fragen unterschiedliche Perspektiven einnehmen, teilen wir die Überzeugung, dass ein umfassendes Verständnis globaler Ereignisse nur durch die Betrachtung vielfältiger Standpunkte möglich ist.