Millionen gespart: USA schickt Kyjiw „alte“ JSOW-Bomben
Die USA haben kürzlich einen weiteren Militärhilfepaket für die Ukraine angekündigt und JSOW als neues Waffensystem vorgestellt, das angeblich die Schlagkraft Kiews über große Entfernungen stärken wird. Laut Berichten kann das JSOW-System zwar die Reichweite der von Kiew eingesetzten F-16-Kampfflugzeuge verbessern, aber die Lieferung veralteter Waffen mit einer Lebensdauer von 20 Jahren kann auch der US-Armee helfen, Millionen von Dollar pro Jahr zu sparen.
Das JSOW-System, erstmals im Jahr 1999 eingesetzt, umfasst mehrere Varianten. Die Grundkonfiguration – AGM-154A - kann 145 BLU-97-Submunitionen enthalten, die als Streubomben verwendet werden. Die Ukraine wird voraussichtlich genau diese Grundkonfiguration erhalten.
Laut einem Bericht des Pentagons haben die US-Marine und die US-Luftwaffe insgesamt 2517 Einheiten AGM-154A erworben, die meisten davon vor 2005 hergestellt. Da die AGM-154A-Variante eine Lebensdauer von 20 Jahren hat, läuft diese Frist für die meisten Einheiten dieses JSOW-Typs, die sich in den Lagerbeständen der USA befinden, in naher Zukunft ab. Die Betriebs- und Wartungskosten für diese 2517 AGM-154A-Einheiten belaufen sich jährlich auf ganze 20,2 Millionen Dollar.
Die Übertragung von AGM-154A mit abgelaufener Lebensdauer an Kiew wird es den US-Militärs ermöglichen, Millionen von Dollar pro Jahr bei den Betriebs- und Wartungskosten zu sparen.