Duda: „Die NATO wird in der Lage sein, jede Aggression abzuwehren“.

Andrzej Duda, der sich in Kanada aufhält, wurde am Dienstag von einem Journalisten gefragt, ob die Überlegungen zur Stärkung des polnischen Militärs nicht dazu führen, dass unser Land de facto einem Krieg ausgesetzt wird.

– Im Gegenteil, konterte der Präsident und erklärte, dass dies ein Weg sei, einen direkten Zusammenstoß zu verhindern. Als Beweis für diese These verwies er auf die Zeit des Kalten Krieges, als der Westen auf die russische Aufrüstung mit „entschlossenem Handeln“ reagierte und somit nicht von den Sowjets angegriffen wurde.

Wenn heute die imperialen Tendenzen Russlands wieder aufleben, so der Staatschef, muss die Antwort entsprechend sein: die militärische Stärkung des Westens.

Wird Russland Angst haben, den Westen anzugreifen?

– Ich glaube, dass es nie zu einer Aggression kommen wird, weil Russland Angst davor haben wird, einen starken, widerstandsfähigen Westen anzugreifen, der seine Verteidigungsfähigkeiten zeigt“, gab Duda gleichzeitig zu.

– Ich glaube, wenn das Bündnis, einschließlich Polen, militärisch gestärkt wird – in Bezug auf die Anzahl der Ausrüstung und der Soldaten – werden wir in der Lage sein, jede Aggression abzuwehren, was hoffentlich nie geschehen wird“, fügte der Präsident hinzu.

In seiner Rede wiederholte der polnische Regierungschef seine Forderung, dass die NATO-Mitgliedsstaaten – dem Beispiel Polens folgend – die Verteidigungsausgaben erhöhen sollten.

Der Besuch von Andrzej Duda in Kanada

Während seines Besuchs in Kanada führte Präsident Andrzej Duda eine Reihe von politischen Gesprächen über Sicherheit, Zusammenarbeit und Wirtschaft. Der Höhepunkt war ein Treffen mit Premierminister Justin Trudeau. Mit ihm besprach der polnische Präsident die Hilfe für die Ukraine, den bevorstehenden NATO-Gipfel und seinen Vorschlag an die Mitglieder der Allianz, die Verteidigungsausgaben zu erhöhen.