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Die Klimakrise 2025: 5 wichtige Entwicklungen im Blick behalten

„Können ⁤wir 1,5 am Leben erhalten?“ war jahrelang der Schlachtruf der UN, ein Verweis auf das Ziel, sicherzustellen, dass die durchschnittlichen globalen Temperaturen nicht um mehr als 1,5 Grad über den vorindustriellen Werten steigen. Die wissenschaftliche Konsens besagt, dass‍ ein Mangel an Maßnahmen katastrophale‍ Folgen haben würde, insbesondere für die sogenannten „Frontstaaten“, wie Entwicklungsländer, die unter ⁢dem Anstieg des Meeresspiegels verschwinden könnten.

Auf der COP30, der UN-Klimakonferenz, die vom 10. bis 21. November 2025 stattfinden soll, ​wird die Minderung⁢ (also‍ Maßnahmen und Politiken zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen, die zu ‍steigenden⁣ Temperaturen beitragen) ‍voraussichtlich im Mittelpunkt stehen. Die Nationen der Welt werden‍ mit aktualisierten, ehrgeizigeren Verpflichtungen zur Senkung der Treibhausgase eintreffen. ⁢Dies ist sowohl eine Anerkennung dafür, dass die bestehenden Zusagen völlig unzureichend sind, um die Temperaturen zu senken, als auch Teil⁤ des Deals, dem die Mitgliedsstaaten 2015 bei der Pariser ‌COP zugestimmt haben.

Die Durchführung der COP30 in der Amazonas-Region Brasiliens hat symbolische Bedeutung. ⁤Sie ​erinnert an die Anfänge der internationalen Bemühungen zum Schutz der Umwelt: Der wegweisende „Erdgipfel“,⁣ der​ zur Gründung von drei Umweltverträgen über Klimawandel, Artenvielfalt und Wüstenbildung führte, fand 1992 in der⁢ brasilianischen Stadt Rio de Janeiro statt.

Die‍ Finanzierung war lange Zeit ein⁢ heikles Thema in den internationalen Klimaverhandlungen. ‍Entwicklungsländer argumentieren, dass wohlhabende ​Nationen weit mehr zu Projekten und Initiativen beitragen sollten, die es ihnen ermöglichen, sich von ⁢fossilen Brennstoffen zu lösen und ihre Wirtschaft auf saubere Energiequellen umzustellen. ⁤Die Gegenreaktion der reichen⁣ Länder ist, dass schnell wachsende Volkswirtschaften⁤ wie China, das jetzt der größte Emittent von Treibhausgasen der Welt ist, auch ihren Anteil leisten sollten.

Als die Aufmerksamkeit des Internationalen Gerichtshofs im Dezember auf den Klimawandel ‌gelenkt wurde, wurde dies als‍ wegweisender ​Moment in Bezug auf die rechtlichen Verpflichtungen der‌ Staaten⁣ nach⁢ internationalem Recht gefeiert. Vanuatu, ein besonders vom Klimawandel gefährdeter ‍pazifischer Inselstaat, bat‌ um eine beratende Stellungnahme des‍ Gerichts, um die Verpflichtungen der Staaten in Bezug auf‌ den Klimawandel zu klären und zukünftige gerichtliche Verfahren zu informieren.

Die⁤ UN-geführten Gespräche zur Bewältigung der globalen Epidemie der Plastikverschmutzung kamen bei den Verhandlungen in Busan, Südkorea, einem Abkommen näher. Während der Gespräche im November 2024 wurden einige wichtige Fortschritte erzielt – die fünfte Runde von Verhandlungen nach der Resolution der UN-Umweltversammlung‍ von 2022, die⁣ ein internationales rechtlich bindendes Instrument zur Plastikverschmutzung, einschließlich in der Meeresumwelt, forderte.

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