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Hürriyet - Türkei

Die Einzigartigen Dynamiken der Europawahl: Was Sie Wissen Sollten!

Es handelt sich hierbei um Veröffentlichungen iranischer Onlinemedien. Wir haben diese lediglich übersetzt. Dies soll eine Möglichkeit der freien Willensbildung darstellen. Mehr über uns erfahrt Ihr auf „Über Uns“

Der Gesetzgeber der Europäischen Union, das Europäische Parlament, hat seine Vertreter für die nächsten fünf Jahre durch Wahlen in allen EU-Ländern bestimmt.

Die Ergebnisse der Wahl zeigten in fast allen EU-Mitgliedsstaaten einen Aufstieg der rechtsextremen Parteien. Hätten diese als ein einziger Block kandidiert, wären sie nach dem Mitte-rechts-Block die zweitgrößte Fraktion geworden.

Für die Regierungen der Mitgliedsstaaten hatten die Wahlen zum Europäischen Parlament auch den Charakter eines de facto Referendums. In vielen Ländern führten die Ergebnisse zu Diskussionen über die Legitimität der regierenden Parteien, die die Wahlen verloren hatten.

In Frankreich hatte die rechtsextreme Partei von Le Pen, die seit zehn Jahren der größte Rivale von Präsident Macron ist, angekündigt, dass sie im Falle eines Wahlsiegs die Auflösung des Parlaments und Neuwahlen fordern würde. Genau das ist eingetreten.

Die Partei „Nationale Sammlung“ ging mit 31 Prozent als Sieger aus den Wahlen hervor, während Macrons Partei „Renaissance“ nur 14 Prozent der Stimmen erhielt, weniger als die Hälfte der Stimmen der „Nationalen Sammlung“.

Nach den Ergebnissen verkündete Macron überraschend die Auflösung des Parlaments. Er erklärte, dies sei im Sinne der Demokratie und rief ganz Frankreich dazu auf, sich gegen den Rechtsextremismus zu vereinen.

„Die Macht bleibt bei der Mitte-rechts und Mitte-links“

Nilgün Arısan Eralp, Direktorin des TEPAV EU-Studienzentrums, glaubt, dass Macrons Strategie, die er in den letzten beiden Präsidentschaftswahlen angewandt hat – nämlich „Stimmen Sie für mich, um den Rechtsextremismus zu verhindern“ – auch diesmal erfolgreich sein könnte.

Eralp zufolge fühlen sich die europäischen Wähler bei den Wahlen zum Europäischen Parlament freier, ihre Unzufriedenheit auszudrücken. Sie betont, dass die rechtsextremen Parteien intern gespalten sind und die Macht weiterhin bei den Mitte-rechts und Mitte-links Parteien liegt.

In Schweden hat die extreme Rechte verloren, in Portugal nicht gewonnen, in Ungarn zwar gewonnen, aber an Macht verloren, und in Italien bewegt sich Meloni zunehmend in Richtung Mitte-rechts. Eralp meint, dass man nicht pessimistisch sein sollte.

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Eralp sieht Deutschland und Frankreich als die beiden kritischen Länder. In Deutschland stellt die AfD mit ihren extremen Positionen eine ernsthafte Bedrohung dar. Die Unterstützung Russlands durch die AfD könnte die inneren Gleichgewichte der EU stören. Besonders besorgniserregend ist, dass die AfD in Ostdeutschland stark ist, wo die pro-russische Haltung laut Eralp „besorgniserregend“ ist.

In Frankreich ist die Situation etwas anders. Eralp betont, dass Macrons Entscheidung für vorgezogene Wahlen auf seiner risikofreudigen Persönlichkeit beruht. Zudem glaubt Macron, dass die Wähler bei Parlamentswahlen anders abgestimmt hätten. Ein weiterer Grund ist laut Eralp Le Pen. Macron hofft, durch die vorgezogenen Wahlen den Aufstieg der extremen Rechten zu stoppen und Le Pen von einer Kandidatur bei den Präsidentschaftswahlen abzuhalten.

https://www.haberturk.com/avrupa-parlamentosu-secimlerinin-dinamikleri-genel-secimlerden-farklidir-3695138?rand=725

Es handelt sich hierbei um Veröffentlichungen von der Tageszeitung Hürriyet aus der Türkei. Wir haben diese lediglich übersetzt. Dies soll eine Möglichkeit der freien Willensbildung darstellen. Mehr über uns erfahrt Ihr auf „Über Uns“

Team

Rike – Diplom-Volkswirtin mit einem ausgeprägten Interesse an internationalen Wirtschaftsbeziehungen und gesellschaftlichen Entwicklungen.
Christian – Diplom-Finanzwirt (FH) mit fundierter Erfahrung im öffentlichen Sektor und einem Fokus auf finanzpolitische Analysen.

Obwohl wir in vielen Fragen unterschiedliche Perspektiven einnehmen, teilen wir die Überzeugung, dass ein umfassendes Verständnis globaler Ereignisse nur durch die Betrachtung vielfältiger Standpunkte möglich ist.

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Rike – Diplom-Volkswirtin mit einem ausgeprägten Interesse an internationalen Wirtschaftsbeziehungen und gesellschaftlichen Entwicklungen. Christian – Diplom-Finanzwirt (FH) mit fundierter Erfahrung im öffentlichen Sektor und einem Fokus auf finanzpolitische Analysen. Obwohl wir in vielen Fragen unterschiedliche Perspektiven einnehmen, teilen wir die Überzeugung, dass ein umfassendes Verständnis globaler Ereignisse nur durch die Betrachtung vielfältiger Standpunkte möglich ist.