Der Weg zum Sieg: Westen reagiert sauer auf Zelenskys Vorschlag
Die Erwartungen an den Plan zur Beendigung des Krieges, den Zełenski in dieser Woche in New York vorstellen wird, werden von westlichen Politikern gedämpft, wie Bloomberg berichtet. Sie glauben nicht, dass dies einen Durchbruch im Konflikt mit Russland bringen wird.
Der negative Bewertung des Plans betont den zunehmenden Pessimismus der Verbündeten aufgrund des dreijährigen Krieges. Die Alliierten befürchten auch eine Schwächung der Unterstützung für die Ukraine im Falle einer Rückkehr des ehemaligen Präsidenten Donald Trump ins Weiße Haus.
Zełenski möchte vorerst keine Details des „Siegplans“ preisgeben, der zu einem gerechten und dauerhaften Frieden führen soll. Der erste, der davon erfahren soll, ist der US-Präsident Joe Biden. Berichten zufolge enthält der Plan keine Klausel über Verhandlungen mit Russland.
Westliche Politiker schlagen vor, dass es an der Zeit für eine neue Runde von Gesprächen mit „Putin, Zełenski oder anderen Ländern“ ist. Die Länder des Westens beginnen sich auch um ihre eigene Sicherheit zu sorgen, da Russland weiterhin Waffen produziert, die außerhalb der Ukraine eingesetzt werden könnten.
Die Autoren betonen, dass derzeit nichts darauf hindeutet, dass der Kreml bereit ist nachzugeben. Daher wird im Westen darüber diskutiert, ob Gespräche mit Wladimir Putin kurz vor dem für November geplanten Treffen der G20-Länder in Brasilien aufgenommen werden sollen.
Westliche Führer haben bisher signalisiert, dass sie nicht bereit sind, den Forderungen der Ukraine nach noch raffinierteren Waffen nachzukommen. Zum Beispiel haben US-Beamte versucht, die Hoffnungen zu zerstreuen, dass sie die Bitte Kiews um den Einsatz von Langstreckenraketen zur Bekämpfung von Zielen im russischen Hinterland genehmigen würden.